Die bundesweit geplanten Einsparungen im Kulturbereich führen zu heftigen Diskussionen. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) übt scharfe Kritik an den Kürzungen in Städten wie Berlin, München und Köln. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/21/brosda-kritisiert-geplante-kuerzungen-im-kulturbereich) berichtet, befürchtet er den Verlust "grundlegender Infrastrukturen". Brosda, gleichzeitig Präsident des Deutschen Bühnenvereins, betont, Kultureinrichtungen hätten bereits in den vergangenen Jahren intensiv nach Einsparmöglichkeiten gesucht. Die aktuellen Kürzungen gefährdeten jedoch die kulturelle Vielfalt und den Zugang zu Kulturangeboten für alle gesellschaftlichen Schichten.
Die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/kultur/kulturkuerzungen-brosda-kritisiert-geplante-kuerzungen-im-kulturbereich-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241221-930-324524) zitiert Brosda, der die Argumentation einiger Städte, Kultur sei lediglich für die "Besseren, höher Gebildeten, Reicheren" da, als problematisch bewertet. Diese Begründung werde zunehmend häufiger vorgebracht. Brosda warnt davor, den Zugang zu Kultur vom finanziellen Status abhängig zu machen. Höhere Preise würden viele Menschen ausschließen.
Im Gegensatz zu anderen Städten und Kommunen, die ihre Kulturhaushalte reduzieren, verfolgt Hamburg einen anderen Kurs. Der Kulturetat wird um elf Prozent aufgestockt. Dies sei unter anderem der positiven Wirtschaftslage Hamburgs und einer anderen Haushaltsplanung geschuldet, so Brosda. Die zusätzlichen Mittel sollen unter anderem Tarifsteigerungen ausgleichen und der Stadtteil- und Clubkultur, kleineren Verlagen sowie der Filmbranche zugutekommen.
Die Berliner Kulturszene reagiert bestürzt auf die beschlossenen Einsparungen. Der Tip Berlin (https://www.tip-berlin.de/stadtleben/politik/kulturkuerzungen-2025-reaktionen-berliner-kulturszene/) berichtet über die Reaktionen verschiedener Kultureinrichtungen. In einer gemeinsamen Erklärung drücken Berliner Kultureinrichtungen ihre Bestürzung aus und warnen vor den Konsequenzen der Kürzungen. Arbeitsplätze, kulturelle Vielfalt und das Wesen der Stadt seien gefährdet.
Auch das Hamburger Abendblatt (https://www.abendblatt.de/kultur/tv-streaming/article407456687/kultursenator-brosda-kritisiert-geplante-rundfunk-kuerzungen.html) berichtet über Brosdas Kritik an den geplanten Rundfunkkürzungen. Gegenüber 3sat äußerte er, es sei nicht klug, gerade jetzt im Bereich Kultur und Information beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sparen. Ein starkes öffentlich-rechtliches Angebot sei besonders in Zeiten von Fake News wichtig.
Im Spiegel (https://www.spiegel.de/kultur/musik/kultur-kuerzungen-in-berlin-senat-beschliesst-sparplaene-eine-harte-zeit-beginnt-a-70a74186-db82-4073-88d6-4b60af5ccbea) unterstreicht Joana Mallwitz, Chefdirigentin des Berliner Konzerthausorchesters, in einem Gastbeitrag die gesellschaftliche Relevanz von Kultur und warnt vor den Auswirkungen der Sparmaßnahmen. Orte wie das Konzerthaus seien gerade in Krisenzeiten wichtig, um gemeinsam zuzuhören.
3sat (https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/kulturkuerzungen-in-berlin-100.html) berichtet über die zunehmende Besorgnis in der Berliner Kulturlandschaft. Museen, Theater und Filmproduktionen stehen vor der Frage, was mit reduziertem Budget zukünftig noch realisierbar ist.
Deutschlandfunk Kultur (https://www.deutschlandfunkkultur.de/hamburger-kultursenator-kritisiert-geplante-rundfunk-kuerzungen-106.html und https://www.deutschlandfunk.de/hamburger-kultursenator-kritisiert-geplante-rundfunk-kuerzungen-108.html) berichtet ebenfalls über Brosdas Kritik an den Rundfunkkürzungen und seine Warnung vor den Konsequenzen für die Informationslandschaft.