Der Hamburger Burchardkai, Deutschlands größter Containerterminal, hat zwei neue Containerbrücken erhalten. Wie die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mitteilte, trafen die gigantischen Kräne am Mittwoch, den 20. November 2024, im Hamburger Hafen ein. Die „Zhen Hua 27“ transportierte die Brücken und lag voraussichtlich bis zum 23. November am Athabaskakai, um die Brücken für die Anlandung am Terminal vorzubereiten. Wie hafen-hamburg.de berichtet, sollen die Brücken bis Ende November am endgültigen Standort, Liegeplatz 1 & 2, installiert werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2025 geplant.
Die neuen Containerbrücken gehören zu den modernsten weltweit und sind in der Lage, Schiffe mit einer Kapazität von bis zu 24.000 Standardcontainern (TEU) abzufertigen. Wie die Zeit berichtet, erreichen die Kräne eine Höhe von 80 Metern und verfügen über ebenso lange Ausleger, die 26 Containerreihen überspannen können. Sie ersetzen ältere, kleinere Modelle am Terminal. Der Burchardkai setzt bereits seit 2019 auf diese sogenannten Mega-Ship-Containerbrücken. Bis 2026 sollen drei weitere Brücken dieser Größe hinzukommen, um die Abfertigung von Ultra Large Container Vessels im Waltershofer Hafen zu optimieren. Nach der Erweiterung werden 18 der insgesamt 26 Brücken am CTB für die größten Containerschiffe geeignet sein, so faz.net.
Ingo Witte, Geschäftsführer des CTB, betonte die Bedeutung der neuen Brücken für die Modernisierung des Terminals. Wie hafen-hamburg.de berichtet, sieht er darin einen wichtigen Meilenstein, um den Containerumschlag effizienter, nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. Die Größe der Brücken biete den Kunden maximale Flexibilität bei der Abfertigung ihrer größten Schiffe.
Der Burchardkai spielt als größter Seehafenterminal Deutschlands eine zentrale Rolle in der Versorgung europäischer Verbraucher und Unternehmen. Derzeit wird die Anlage im laufenden Betrieb umfassend modernisiert. Ab 2026 sollen automatisierte Containertransporter (Automated Guided Vehicles, AGVs) den Transport zwischen Kaikante und automatisiertem Blocklager übernehmen. Die Kapazität des Blocklagers wird ebenfalls erweitert, drei weitere Lagerblöcke sollen in Kürze in Betrieb gehen. Zudem entsteht eine neue 5.000 Quadratmeter große Werkstatt für die Wartung und Instandhaltung der Anlagen, so hafen-hamburg.de.
Bei der Modernisierung des Terminals steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. Die Containerbrücken, Lager- und Bahnkräne sowie die neuen AGVs werden mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Die neue Werkstatt wird zudem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Der HHLA-Konzern verfolgt das Ziel, bis 2040 europaweit klimaneutral zu wirtschaften, wie hafen-hamburg.de berichtet.
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