2.2.2025
Chinas wachsende Macht am Panamakanal: Zwischen Chance und Risiko
Chinas Einfluss auf den Panamakanal

Chinas Einfluss auf den Panamakanal

Chinas Präsenz rund um den Panamakanal ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Besonders die USA beobachten die Entwicklungen mit Sorge. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA berichtete, kritisierte der ehemalige US-Außenminister Marco Rubio im Februar 2025 den chinesischen Einfluss als „inakzeptabel“ und forderte Panama zu einem Kurswechsel auf. Rubio drohte gar mit Maßnahmen zum Schutz amerikanischer Interessen, sollten keine Änderungen erfolgen. Im Zentrum der Kritik standen die von der Hongkonger Firma Hutchison Ports PPC betriebenen Containerterminals an beiden Enden des Kanals. Die Präsenz chinesischer Unternehmen in Panama ist nicht neu. Wie der Blog „The Menges Project“ bereits 2008 ausführte, sicherte sich Hutchison Ports PPC, eine Tochtergesellschaft der Hutchison Whampoa Ltd., bereits 1997 die Rechte zur Verwaltung der Terminals. Hutchison Whampoa steht im Eigentum des Hongkonger Milliardärs Li Ka-shing, der enge Verbindungen zu Peking pflegt. Diese Verbindung nährt Befürchtungen, die chinesische Regierung könnte ihren Einfluss auf wichtige Schifffahrtsrouten und Häfen über private Unternehmen wie Hutchison Whampoa ausweiten. Die Kontrolle über die Häfen an beiden Kanalenden ist durch das sogenannte „Panama Law No. 5“ geregelt, wie „The Menges Project“ weiter ausführt. Dieses Gesetz garantiert Hutchison Whampoa weitreichende Rechte, darunter die exklusive Entwicklung, den Bau, Betrieb sowie die Verwaltung der Häfen. Die Vertragslaufzeit beträgt 25 Jahre mit der Option auf eine automatische Verlängerung um weitere 25 Jahre. Panama selbst sieht die Zusammenarbeit mit China positiv. Wie China Today 2018 berichtete, betrachtet sich Panama als „Brücke zwischen China und Lateinamerika“. Die Regierung hofft, durch die Kooperation mit China die panamaischen Exporte zu steigern und von chinesischen Investitionen in verschiedenen Sektoren, darunter Infrastruktur und Tourismus, zu profitieren. China ist bereits der zweitgrößte Nutzer des Panamakanals und der wichtigste Lieferant der Colón Free Zone, der größten Freihandelszone Lateinamerikas. Die verstärkte Kooperation zwischen China und Panama birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Wie ein Artikel der Universidad de Navarra von 2018 analysiert, muss Panama seine Produktivität in Sektoren wie Landwirtschaft und Industrie steigern, Fachkräfte ausbilden und einen transparenten Rahmen für Finanzinstitutionen schaffen, um von den chinesischen Investitionen nachhaltig zu profitieren und eine Abhängigkeit zu vermeiden. Verwendete Quellen: * https://www.zeit.de/news/2025-02/02/us-aussenminister-beginnt-in-panama-seine-erste-auslandsreise * https://themengesproject.blogspot.com/2008/10/chinas-control-of-panama-canal.html * http://www.chinatoday.com.cn/ctenglish/2018/ii/201802/t20180202_800116296.html * https://en.unav.edu/web/global-affairs/detalle/-/blogs/china-aumenta-su-presencia-en-el-entorno-del-canal-de-panama
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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