26.1.2025
Trump, Petro und der Konflikt um Abschiebungen aus den USA nach Kolumbien
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Abschiebungen zwischen Kolumbien und den USA unter Präsident Trump

Der Umgang mit Abschiebungen kolumbianischer Staatsangehöriger aus den USA unter der Präsidentschaft von Donald Trump war von Konflikten und Spannungen geprägt. Wie die FAZ in einem Liveticker berichtete, kam es zu einem Streit zwischen dem damaligen US-Präsidenten Trump und dem kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro über die Modalitäten der Rückführung von Migranten. Petro verweigerte amerikanischen Militärflugzeugen mit kolumbianischen Migranten an Bord die Landung und kritisierte die Behandlung der Migranten. Er betonte, Migranten sollten mit Würde behandelt werden und bot an, kolumbianische Staatsangehörige in zivilen Flugzeugen aufzunehmen. Trump reagierte auf Petros Weigerung mit der Ankündigung von Vergeltungsmaßnahmen. Wie die FAZ weiter berichtete, drohte er mit Strafzöllen auf kolumbianische Waren, einem Einreiseverbot für kolumbianische Regierungsbeamte und verstärkten Grenzkontrollen. Er begründete sein Vorgehen mit der Gefährdung der nationalen Sicherheit der USA. Der Druck zeigte Wirkung: Petro lenkte ein und stellte das Präsidentenflugzeug für die „menschenwürdige Rückkehr“ der kolumbianischen Staatsangehörigen zur Verfügung. Seine Regierung verhandelte mit der US-Regierung über Vereinbarungen, die einen respektvollen und menschenwürdigen Umgang mit den Migranten während des Abschiebeprozesses gewährleisten sollten, so die FAZ. Die Tagesschau berichtete am 8. August 2023 über die Verurteilung des kolumbianischen Kartellchefs „Otoniel“ zu 45 Jahren Haft in den USA. Dieser Fall verdeutlicht die Verflechtung von Drogenkriminalität und Migration und zeigt, dass Abschiebungen auch im Kontext der Strafverfolgung eine Rolle spielen. Ein weiterer Fall, der die Komplexität von Abschiebungen zwischen Kolumbien und den USA beleuchtet, ist der von Salvatore Mancuso. Wie AP News und The Star berichteten, stoppte die Trump-Administration 2020 die Abschiebung des ehemaligen kolumbianischen Paramilitärchefs nach Italien und beabsichtigte stattdessen, ihn nach Kolumbien abzuschieben, wo er für Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht wurde. Mancuso beantragte daraufhin Asyl in den USA. Die Abschiebungen kolumbianischer Staatsangehöriger aus den USA unter Präsident Trump waren somit ein vielschichtiges Thema, das von politischen Konflikten, humanitären Fragen und der Bekämpfung der Drogenkriminalität geprägt war.

Verwendete Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/politik/usa-unter-trump/liveticker-usa-unter-trump-kolumbiens-praesident-lenkt-bei-streit-um-abschiebungen-ein-faz-19444916.html

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/kolumbien-drogenboss-verurteilung-100.html

https://apnews.com/article/immigration-latin-america-international-news-us-news-europe-f40620fc206c670c3836d73e28800ff6

https://www.thestar.com/news/world/us/2020/08/30/sources-us-stops-ex-colombia-warlords-deportation-to-italy.html

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