27.1.2025
Mehr Öko-Förderung in Schleswig-Holstein: Herausforderungen und Anpassungen
Ökolandbau-Förderung in Schleswig-Holstein: Anpassungen und Herausforderungen

Ökolandbau-Förderung in Schleswig-Holstein: Anpassungen und Herausforderungen

Schleswig-Holstein plant, die Förderung des Ökolandbaus zu verstärken. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, sollen Ökobauern ab 2026 358 Euro statt 280 Euro je Hektar Ackerfläche erhalten. Die Genehmigung der Europäischen Kommission steht jedoch noch aus.

Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) betonte die Bedeutung der erhöhten Fördergelder, insbesondere angesichts der rückläufigen Nachfrage nach Bioprodukten. Wie die dpa weiter meldet, zielt die Erhöhung darauf ab, den Betrieben Planungssicherheit zu bieten und das Wachstum des Ökolandbaus trotz der aktuellen Herausforderungen zu gewährleisten. Zusätzlich plant das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV), bürokratische Hürden abzubauen. So soll beispielsweise die Nachweispflicht von 0,3 Raufutterfressenden Großvieheinheiten (RGV) pro Hektar Dauergrünland für Betriebe, die neu in die Förderung einsteigen, ab 2025 entfallen. Dies ermöglicht auch Betrieben mit Schweine- oder Geflügelhaltung, Ökoförderung für Grünlandflächen zu erhalten, wie aus einer Pressemitteilung des MLLEV hervorgeht.

Ende 2022 bewirtschafteten in Schleswig-Holstein 967 Betriebe 77.561 Hektar ökologisch, was einem Anteil von 8 Prozent an der Gesamtzahl der Betriebe und 7,9 Prozent an der bewirtschafteten Fläche entspricht. Diese Zahlen wurden sowohl von der dpa als auch in der Pressemitteilung des MLLEV genannt.

Die Webseite des Ökorings Schleswig-Holstein informiert über die ELER-geförderte Beratung für landwirtschaftliche Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen oder ihre ökologische Bewirtschaftung optimieren wollen. Die Förderung deckt bis zu 100% der Beratungskosten ab. Verschiedene Beratungsmodule stehen zur Verfügung, beispielsweise zur Umstellungsplanung, zur Öko-Verordnung und -Kontrolle, sowie zur Vermarktung ökologischer Erzeugnisse. Auch eine Beratung zur Hofnachfolge mit ökologischer Bewirtschaftung wird angeboten.

Die Fördermöglichkeiten für den Ökolandbau in Schleswig-Holstein sind vielfältig. Die Website des Landes Schleswig-Holstein bietet detaillierte Informationen zu den Förderrichtlinien und Antragsverfahren. Dort wird auch auf die Kombinationsmöglichkeiten der Ökolandbau-Förderung mit Öko-Regelungen hingewiesen, die beispielsweise die extensive Nutzung von Dauergrünland oder den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel auf bestimmten Flächen fördern. Dabei können sich die Förderbeträge je nach Kombination reduzieren.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-01/27/landesregierung-will-hektar-foerderung-fuer-oekolandbau-erhoehen
  • https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/IX/presse/PI/2025/Q1/250127_oekolandbau_paemienerhoehung?nn=549a8fa0-66c0-4da0-9f19-70e4be245eac
  • https://www.oekoring-sh.de/beratungsfoerderung
  • https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/O/oekologischerlandbau/foerderung
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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