29.1.2025
Sucht in Deutschland: DHS warnt vor dramatischer Lage
Suchtproblematik in Deutschland: Die Rolle der Hauptstelle für Suchtfragen

Suchtproblematik in Deutschland: Die Rolle der Hauptstelle für Suchtfragen

Die Suchtproblematik in Deutschland ist ein weitverbreitetes Thema, das viele Menschen betrifft. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtete, schätzt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), dass jeder zehnte Mensch in Deutschland mit einem Suchtproblem kämpft. Besonders besorgniserregend ist laut DHS die zunehmende Verbreitung von Crack, einer rauchbaren Form von Kokain, und synthetischen Opioiden wie Fentanyl.

Die DHS, Dachorganisation der deutschen Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe, warnt vor den wachsenden Herausforderungen in der Sucht- und Drogenpolitik. Gleichzeitig beklagt sie Kürzungen bei den Hilfen. In einem Positionspapier, das auch von der Bundespsychotherapeutenkammer mitgezeichnet wurde, betont die DHS die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten Sucht- und Drogenpolitik, die den aktuellen Forschungsstand berücksichtigt. Wie die Zeit berichtete, wird in dem Papier die Lage als ernst bezeichnet und auf die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Konsums von Alkohol, Tabak und anderen Suchtmitteln hingewiesen, selbst wenn keine Abhängigkeit vorliegt.

Die Suchtproblematik betrifft nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Angehörige, Freunde und Kollegen. DHS-Geschäftsführer Peter Raiser, zitiert von der Zeit, erläuterte die hohen Kosten, die Sucht und Rauschmittelkonsum für die Volkswirtschaft verursachen. Er verwies zudem auf den Höchststand an Drogentoten und die Zunahme von Handelsdelikten mit Kokain. Die DHS fordert daher die verlässliche Absicherung der Suchtberatung und mehr Unterstützung für Suchtkranke, da viele Beratungsstellen aufgrund von Mittelkürzungen ihre Leistungen reduzieren oder schließen müssen.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstreicht ebenfalls die Bedeutung der Suchtproblematik und die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen, Beratung, Behandlung und Hilfen zum Ausstieg aus der Sucht. Wie auf der Website des BMG zu lesen ist, verursachen Drogen und Suchtmittel erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschaftliche Probleme. Das BMG nennt konkrete Zahlen zu den Betroffenen: 11,6 Millionen Raucher, 1,6 Millionen Alkoholabhängige und schätzungsweise 2,9 Millionen Menschen mit problematischem Medikamentenkonsum. Hinzu kommen rund 1,3 Millionen Menschen mit problematischem Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen sowie etwa 1,3 Millionen Menschen mit glücksspielbezogener Störung.

Die Caritas Fachambulanz für Suchtkranke im Berchtesgadener Land bietet ebenfalls ein breites Spektrum an Hilfen für Betroffene und Angehörige an, von Präventionsangeboten über Beratung und Behandlung bis hin zu Kursen zur Vorbereitung auf die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). Die Drogenhilfe Schwaben bietet neben den klassischen Beratungsangeboten auch Online-Beratung über die Plattformen redestoff und DigiSucht an. Die Suchtberatungsstelle Lahr arbeitet ebenfalls mit dem Onlineportal DigiSucht zusammen und bietet anonyme und kostenlose Beratung für Betroffene und Angehörige.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-01/29/hauptstelle-fuer-suchtfragen-jeder-zehnte-hat-suchtproblem https://www.bundesgesundheitsministerium.de//themen/praevention/gesundheitsgefahren/sucht-und-drogen https://www.caritas-fachambulanz-bgl.de/de https://www.suchtberatung-lahr.de/ https://www.drogenhilfeschwaben.de/ https://www.spz.de/

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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