19.10.2024
Drohnenangriffe auf Moskau und ihre Auswirkungen auf die Sicherheitslage

Ukraine-Liveblog: Drohnenangriff auf Russland – Moskau schließt Flughäfen für mehrere Stunden

In der Nacht zum 10. September 2024 kam es zu einem massiven Drohnenangriff auf die russische Hauptstadt Moskau, bei dem die russische Luftabwehr nach eigenen Angaben mehr als ein Dutzend Drohnen abfangen konnte. Diese Angriffe führten zur vorübergehenden Schließung von drei wichtigen Flughäfen in der Umgebung von Moskau, darunter Wnukowo, Domodedowo und Schukowski. Lediglich der Flughafen Scheremetjewo konnte weiterhin den Flugbetrieb aufrechterhalten.

Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin und des Gouverneurs der Region Moskau, Andrej Worobjow, mussten zahlreiche Menschen evakuiert werden, um sie in Sicherheit zu bringen. Die russischen Behörden berichteten von einer Toten, einer 46-jährigen Frau, die bei einem Brand in einem Wohnhaus in Ramenskoje ums Leben kam. Der Brand wurde durch den Drohnenangriff ausgelöst, wobei auch drei weitere Personen verletzt wurden.

Das russische Verteidigungsministerium gab an, dass insgesamt 144 ukrainische Drohnen abgewehrt wurden. In der Grenzregion Brjansk seien 59 Drohnen abgeschossen worden, ohne dass es zu Schäden oder Verletzten gekommen sei. Die Angaben der russischen Behörden sind jedoch schwer zu überprüfen, da sie oft nur begrenzte Informationen über die tatsächlichen Schäden durch ukrainische Angriffe veröffentlichen.

Die ukrainische Seite hat bislang keine offizielle Stellungnahme zu den Vorfällen abgegeben. Beobachter vermuten, dass die Angriffe als Reaktion auf die militärischen Aktionen Russlands seit Beginn der Invasion im Jahr 2022 zu werten sind.

Reaktionen und weitere Entwicklungen

Die Vorfälle in Moskau sind Teil eines größeren Musters von militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine, die seit über zwei Jahren andauern. Die ukrainischen Streitkräfte haben in den letzten Monaten ihre Fähigkeit zur Durchführung von Drohnenangriffen auf russisches Territorium verstärkt, was zu einer Zunahme solcher Vorfälle geführt hat.

Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich zu den Entwicklungen und betonte, dass die Teilnahme Russlands an einer möglichen Friedenskonferenz an Bedingungen geknüpft sei. Er wies darauf hin, dass eine Friedenslösung nur möglich sei, wenn Russland seine aggressiven Handlungen gegen die Ukraine stoppe.

In der internationalen Gemeinschaft wird die Situation aufmerksam verfolgt. Die NATO und andere westliche Staaten haben ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigt und betonen die Notwendigkeit, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, um eine Deeskalation des Konflikts zu erreichen.

Militärische Aktivitäten in der Region

Zusätzlich zu den Drohnenangriffen auf Moskau hat Russland auch militärische Übungen in verschiedenen Gewässern durchgeführt. Die russische Kriegsmarine hat das strategische Manöver „Ozean-2024“ gestartet, bei dem mehr als 400 Kriegsschiffe und über 90.000 Angehörige der Marine beteiligt sind. Diese Übungen sind als Machtdemonstration gegenüber dem Westen zu verstehen und sollen die Einsatzbereitschaft der russischen Streitkräfte überprüfen.

Die Lage bleibt angespannt, und die Möglichkeit weiterer militärischer Auseinandersetzungen ist weiterhin gegeben. Die ukrainische Regierung hat angekündigt, ihre Verteidigungsanstrengungen zu verstärken und die Unterstützung ihrer internationalen Partner zu suchen.

Fazit

Die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die Drohnenangriffe auf Moskau und die Schließung der Flughäfen verdeutlichen die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine. Die internationale Gemeinschaft bleibt wachsam und beobachtet die Situation genau, während die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts fortgesetzt werden.

Die Berichterstattung über die Ereignisse wird fortgesetzt, um die Öffentlichkeit über die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt zu informieren.

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