19.10.2024
Ehrenamtliches Engagement in Sachsen-Anhalt: Bundespräsident verleiht Verdienstorden an elf Persönlichkeiten

Ehrungen: Bundespräsident ehrt elf Sachsen-Anhalter mit Verdienstorden

Am 27. August 2024 zeichnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen eines dreitägigen Besuchs in Stendal insgesamt elf Bürgerinnen und Bürger aus Sachsen-Anhalt mit dem Bundesverdienstkreuz aus. Diese Ehrung stellt die höchste Anerkennung dar, die in Deutschland für besondere Verdienste verliehen wird. Die ausgezeichneten Personen, darunter sechs Frauen und fünf Männer, haben sich in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens engagiert und tragen somit maßgeblich zum Gemeinwohl bei.

Nach Angaben des Bundespräsidialamtes engagieren sich die Geehrten in vielfältiger Weise. Ihre Tätigkeiten reichen von der Förderung von Kindern und Jugendlichen über die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen bis hin zu Aktivitäten in der Erinnerungsarbeit und der Kommunalpolitik. Diese Vielfalt an Engagement zeigt, wie wichtig ehrenamtliche und gesellschaftliche Beiträge für die Gemeinschaft sind.

Unter den Ausgezeichneten befindet sich die Vorsitzende des Landfrauenverbandes Sachsen-Anhalt, Sibylle Klug aus Stendal. Sie hat sich durch ihre Arbeit für die Belange von Frauen und Familien in der ländlichen Region einen Namen gemacht. Ihre Initiativen zielen darauf ab, die Lebensqualität in diesen Gebieten zu verbessern und die Stimme der Frauen in der Politik zu stärken.

Ein weiterer Geehrter ist der Historiker Bernd Ulbrich, der sich seit vielen Jahren für die Belebung und Bewahrung des jüdischen Erbes in der Stadt Dessau-Roßlau einsetzt. Seine Arbeit ist von großer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, das kulturelle Gedächtnis der Region zu bewahren und die Geschichte für zukünftige Generationen lebendig zu halten.

Ilja Scherdin aus Merseburg wurde ebenfalls ausgezeichnet. Er ist als Integrationslotse im Saalekreis aktiv und unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund dabei, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Seine Arbeit fördert den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und trägt zur sozialen Kohäsion in der Region bei.

Die Verleihung des Bundesverdienstordens fand im Musikforum Katharinenkirche in Stendal statt und war Teil des Programms von Steinmeiers Ortszeit, bei der er seinen Amtssitz für drei Tage in verschiedene Regionen Deutschlands verlegt, um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Diese Initiative zielt darauf ab, die Bürger näher an die politische Arbeit heranzuführen und deren Anliegen direkt zu hören.

Die Auszeichnung der elf Sachsen-Anhalter ist ein Zeichen der Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement und die vielfältigen Beiträge, die Einzelne zur Stärkung der Gemeinschaft leisten. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Herausforderungen wie Integration, Bildung und soziale Gerechtigkeit immer präsenter werden, ist das Engagement dieser Personen besonders hervorzuheben.

Die Verleihung des Bundesverdienstordens ist nicht nur eine persönliche Ehrung für die Geehrten, sondern auch ein Appell an die Gesellschaft, sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen. Es wird deutlich, dass jeder Einzelne durch sein Engagement einen Unterschied machen kann, sei es im Bereich der Bildung, der Kultur, der sozialen Dienste oder der politischen Mitgestaltung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ehrung durch den Bundespräsidenten nicht nur die Leistungen der elf Sachsen-Anhalter würdigt, sondern auch ein Zeichen für die Wichtigkeit des Ehrenamts in Deutschland setzt. Es ist eine Erinnerung daran, dass das Engagement für andere und die Gesellschaft insgesamt von unschätzbarem Wert ist.

Diese Ehrung ist ein weiterer Schritt, um das Bewusstsein für die Bedeutung des Ehrenamts zu schärfen und die Menschen zu ermutigen, sich in ihren Gemeinden zu engagieren. Die ausgezeichneten Persönlichkeiten sind Vorbilder, die zeigen, wie vielschichtig und wertvoll ehrenamtliches Engagement sein kann.

Die Verleihung fand im Rahmen eines festlichen Aktes statt, der von zahlreichen Gästen und Medienvertretern begleitet wurde. Es wurde nicht nur die Bedeutung der Auszeichnung hervorgehoben, sondern auch die Geschichten der Geehrten erzählt, die inspirierende Einblicke in ihr Engagement und ihre Motivation gaben.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung, dass Sachsen-Anhalt eine lebendige und engagierte Zivilgesellschaft hat, die sich für die Belange aller Bürger einsetzt und somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts leistet.

Die ausgezeichneten Persönlichkeiten sind:

- Sibylle Klug, Stendal - Hans-Joachim Münch, Halle (Saale) - Ulrich Pettke, Oebisfelde-Weferlingen - Susanne Reichel-Visontay, Biederitz - Barbara Richter, Quedlinburg - Satenik Roth, Halle (Saale) - Ilja Scherdin, Merseburg - Antje Scheschinski, Nebra (Unstrut) - Frank Schiwek, Schönebeck (Elbe) - Kerstin Sempert, Halle (Saale) - Dr. Bernd Ulbrich, Wettin-Löbejün

Diese Ehrung ist ein wichtiges Signal für die Gesellschaft und zeigt, dass das Engagement für andere nicht nur anerkannt, sondern auch geschätzt wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichten dieser elf Sachsen-Anhalter viele Menschen inspirieren werden, sich ebenfalls für ihre Gemeinschaft einzusetzen.

Die Veranstaltung verdeutlichte die zentrale Rolle des Ehrenamts in Deutschland und die Notwendigkeit, solche Initiativen zu fördern und zu unterstützen. Bundespräsident Steinmeier hat mit dieser Ehrung einen wichtigen Beitrag zur Wertschätzung des Ehrenamts geleistet und die Bedeutung des Engagements für das Gemeinwohl hervorgehoben.

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