October 7, 2024
Erinnerung und Solidarität: Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag des Hamas-Überfalls in Sachsen

Gedenken an den Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel in Sachsen

Am 7. Oktober jährt sich der Überfall der Hamas auf Israel zum ersten Mal. In ganz Deutschland, auch in Sachsen, finden Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Terroranschlags statt. Gleichzeitig wird auf den seitdem erstarkten Antisemitismus aufmerksam gemacht. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, werden in Dresden Landesrabbiner Akiva Weingarten und Superintendent Christian Behr am Montag ein ökumenisches Friedensgebet in der Dresdner Kreuzkirche leiten. Im Anschluss wollen sie an einer Kundgebung auf dem Neumarkt teilnehmen, zu der verschiedene Initiativen und die Zivilgesellschaft aufgerufen haben.

„Als Freunde Israels stehen wir solidarischer als je zuvor an der Seite dieses wundervollen Landes“, erklärte Philipp Braun von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Landesrabbiner Weingarten betonte, man gedenke der Ermordeten und Geiseln im Gazastreifen, um „unsere Unterstützung für die Menschen in Israel zu zeigen“ und an die bedrohliche Situation der Juden in Deutschland zu erinnern. Im Anschluss an die Kundgebung unter dem Motto „Wir stehen zu Israel“ soll am Abend ein stiller Zug mit Kerzen zur Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde führen. Dort wird eine Ausstellung der aus Be'eri stammenden Künstlerin Ronit Zafrir eröffnet. Der Kibbuz Be'eri war vor einem Jahr ein Schauplatz des Hamas-Massakers.

Verschiedene Versammlungen auch in Leipzig geplant

Auch in Leipzig finden am Jahrestag verschiedene Versammlungen statt. Am Denkmal der Alten Synagoge wird zum Gedenken „der Opfer des Hamasterrors“ aufgerufen, zur Solidarität mit Israel und „gegen jeden Antisemitismus!“. Bereits am Morgen soll eine Mahnwache mit dem Titel „Never Forget October 7th“ am Neuen Rathaus stattfinden, bei der die Namen der Ermordeten und Entführten verlesen werden. Zeitgleich ist auch eine propalästinensische Versammlung angemeldet.

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den Gaza-Krieg, der am selben Tag begann. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seither mehr als 41.270 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/07/gedenken-an-hamas-ueberfall-auf-israel-in-sachsen

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