1.11.2024
Einsturz in Novi Sad Bahnhofsvordach fordert zwölf Todesopfer

Tragischer Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad fordert zahlreiche Opfer

Am Freitagmittag ereignete sich am Hauptbahnhof der nordserbischen Stadt Novi Sad ein schweres Unglück. Das Vordach des Bahnhofs stürzte ein und begrub zahlreiche Menschen unter sich. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden mindestens zwölf Tote geborgen. Der serbische Innenminister Ivica Dacic bestätigte diese Zahl. Das staatliche Fernsehen RTS meldete zudem zahlreiche Verletzte.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes herrschte am Bahnhof reges Treiben, da viele Menschen vor dem Wochenende unterwegs waren. Die genaue Ursache für den Einsturz ist bislang unklar und wird derzeit untersucht. Wie die Zeit berichtet, ereignete sich das Unglück am Mittag.

Der Hauptbahnhof von Novi Sad wurde 1964, während der Zeit des sozialistischen Jugoslawiens, errichtet. Der Bau entspricht dem damals typischen modernistischen Stil. Novi Sad, die Hauptstadt der Provinz Vojvodina, zählt rund 300.000 Einwohner und liegt an der Donau. Der Bahnhof befindet sich derzeit in Umbauarbeiten. Ersten Berichten zufolge war das eingestürzte Vordach jedoch nicht von den Umbaumaßnahmen betroffen.

Rettungsmannschaften sind weiterhin im Einsatz, um nach möglichen Überlebenden zu suchen und die Trümmer zu bergen. Die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um die Ursache des Einsturzes zu klären. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet ebenfalls über den tragischen Vorfall und die laufenden Rettungsarbeiten.

Das Unglück wirft Fragen zur Sicherheit der Infrastruktur in Serbien auf. Experten werden den Zustand des Bahnhofs und die möglichen Ursachen für den Einsturz genau untersuchen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in den kommenden Wochen erwartet. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, war das Vordach wohl nicht von den Umbauarbeiten betroffen.

Die Bevölkerung von Novi Sad ist tief betroffen von dem tragischen Unglück. Viele Menschen haben Angehörige und Freunde verloren oder sind verletzt worden. Die Stadtverwaltung hat psychologische Betreuung für die Betroffenen angeboten. Es wird eine Trauerfeier für die Opfer des Einsturzes geben.

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