3.12.2024
Erdrutschkatastrophe in Südindien Hunderte Opfer nach Tropensturm

Tödliche Erdrutsche in Südindien nach Tropensturm Fengal

Nach heftigen Regenfällen, die durch den Tropensturm Fengal verursacht wurden, kam es im Süden Indiens zu schweren Erdrutschen. Wie die Zeit berichtet, wurden am 3. Dezember 2024 zahlreiche Menschen unter den Erdmassen begraben. Der Tropensturm Fengal hatte zuvor die südliche Region des Subkontinents und das benachbarte Sri Lanka getroffen. Die immensen Regenmengen führten laut der Süddeutschen Zeitung vom 3. Dezember 2024 nicht nur zu den Erdrutschen, sondern auch zu weitreichenden Überschwemmungen.

Die Zahl der Todesopfer durch die Erdrutsche liegt laut t-online (30.07.2024) bei über 100. Die Rettungsarbeiten werden durch die anhaltenden Regenfälle und die zerstörte Infrastruktur stark behindert. Hubschrauber können aufgrund des schlechten Wetters nicht landen, und eine wichtige Brücke wurde weggespült, was den Zugang zum betroffenen Gebiet erheblich erschwert. Die Tagesschau meldete am 30.07.2024, dass 250 Menschen in einem Ressort eingeschlossen sind. Auch dutzende Wanderarbeiter auf den Tee-, Kaffee- und Kardamom-Plantagen werden vermisst. Das ZDF berichtete am 31.07.2024 ebenfalls von über 100 Toten und zahlreichen Verletzten. Die Behörden befürchten einen weiteren Anstieg der Opferzahlen, da viele Menschen noch immer vermisst werden.

Der Spiegel (30.07.2024) berichtet von mindestens 106 Toten und vielen Verletzten. Die Erdrutsche überraschten die Dorfbewohner im Schlaf. Rettungskräfte suchen mit Spürhunden in den Trümmern nach Überlebenden. Bild.de (31.07.2024) meldet sogar mindestens 151 Tote und rund 100 Vermisste. Die Zeitung beschreibt ein Bild der Verwüstung mit zerstörten Häusern, Trümmerbergen, entwurzelten Bäumen und weggespülten Fahrzeugen.

Wie mehrere Quellen übereinstimmend berichten, sprach der indische Premierminister Narendra Modi den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und kündigte Entschädigungszahlungen an. Die Monsunzeit in Indien dauert von Mai bis September und bringt zwar den dringend benötigten Regen für die Landwirtschaft, führt aber regelmäßig auch zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Experten weisen darauf hin, dass der Klimawandel zu heftigeren und unberechenbareren Regenfällen führt, was das Risiko solcher Katastrophen erhöht.

Quellen:

Weitere
Artikel