Die Polizei in Rheinland-Pfalz warnt eindringlich vor betrügerischen Anlageversprechen im Internet. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 14. November 2024 berichtete, locken Kriminelle ihre Opfer mit gefälschten Internetseiten und falschen Promi-Aussagen in dubiose Geschäfte. Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz haben sich zusammengeschlossen, um die Bevölkerung vor dieser Betrugsmasche zu warnen.
Die Betrüger nutzen Fake-Nachrichten, um Nutzer auf gefälschte Krypto-Seiten zu locken. Dort werden die Opfer aufgefordert, persönliche Daten anzugeben. Im Anschluss kontaktieren falsche Anlageberater die Opfer telefonisch und versuchen, sie von einer Investition zu überzeugen. Wie die dpa berichtet, verschaffen sich die Betrüger in einigen Fällen sogar Zugriff auf die Computer und das Online-Banking ihrer Opfer. So gelingt es ihnen, den Opfern immer höhere Investitionen zu entlocken. Sobald die Opfer versuchen, ihr Geld auszahlen zu lassen, werden weitere Gebühren verlangt, bevor der Kontakt schließlich abgebrochen wird.
Die Masche ist perfide und nutzt die Gutgläubigkeit der Opfer aus. Oftmals werden hohe Renditen bei geringem Risiko versprochen. Die professionell gestalteten Webseiten erwecken einen seriösen Eindruck und wiegen die Opfer in Sicherheit. Besonders die vermeintliche Unterstützung durch Prominente, deren Namen und Bilder missbräuchlich verwendet werden, trägt dazu bei, dass die Opfer den Betrug nicht erkennen.
Polizei und Verbraucherschützer raten daher dringend, Angebote zur Geldanlage im Internet mit äußerster Vorsicht zu prüfen. Sensible Daten sollten niemals online preisgegeben werden. Ungewöhnlich hohe Gewinne bei geringem Einsatz sind ein Warnsignal, ebenso wie die ausschließliche Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren. Im Zweifelsfall sollten sich Interessierte an unabhängige Beratungsstellen wie die Verbraucherzentrale wenden.
Auch in anderen Bundesländern häufen sich die Fälle von Anlagebetrug im Internet. So berichtete der NDR bereits am 8. November 2024 über eine steigende Zahl von Betrugsfällen in Niedersachsen, bei denen Opfer Millionen durch sogenanntes "Cybertrading" verloren haben. Die Täter gehen dabei ähnlich vor wie in Rheinland-Pfalz und locken ihre Opfer mit falschen Versprechungen auf gefälschte Plattformen.
Die Polizei rät Betroffenen, Anzeige zu erstatten und sich an ihre Bank zu wenden, um zu versuchen, Zahlungen zurückzuholen. Obwohl die Erfolgsaussichten gering sind, ist es wichtig, die Fälle zu dokumentieren, um die Ermittlungsbehörden bei der Aufklärung zu unterstützen.
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