Am Donnerstagabend wurde die Gedenkstätte für die ehemalige Synagoge am Wolfsthalplatz in Aschaffenburg von einem Unbekannten beschmiert. Wie die Polizei mitteilte, beschädigte der Täter auch den Gedenkkranz zur Reichspogromnacht und warf aufgestellte Kerzen um. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Ein Zeuge beobachtete den Vorfall gegen 19:50 Uhr und informierte eine Polizeistreife. Der Täter wird wie folgt beschrieben: ca. 18 Jahre alt, ca. 175 cm groß, sportliche Figur, kurze blonde Haare, rundliches Gesicht. Er trug ein Basecap, dunkle Kleidung und einen militärartigen, waldgrünen Rucksack. Wie die Zeit berichtet, wurde die Gedenkstätte mit einer SS-Rune beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von verfassungsfeindlichen Symbolen. (Quelle: Zeit Online, 15.11.2024)
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Personen, die am Donnerstagabend verdächtige Beobachtungen im Bereich der Gedenkstätte gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06021/857-1733 bei der Kriminalpolizei Aschaffenburg zu melden. Auch die Bayerische Polizei berichtete über den Vorfall und den Zeugenaufruf. (Quelle: Polizei Bayern, 15.11.2024)
Am selben Donnerstag ereigneten sich im Raum Untermain vier Wohnungseinbrüche. Die Täter drangen gewaltsam in die Häuser ein, entwendeten Schmuck und Bargeld und flüchteten unerkannt. Die Einbrüche fanden in Aschaffenburg, Glattbach und Oberafferbach statt. Auch hier sucht die Kriminalpolizei Aschaffenburg Zeugen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 06021/857-1733.
Zusätzlich wurde in der Zeit vom 7. bis 14. November die Kapelle einer Kirche in Westerngrund Ziel von Vandalismus. Der Opferstock wurde beschädigt, Kerzenschalen und Vasen wurden auf den Boden geworfen. Hinweise zu diesem Vorfall nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter der Telefonnummer 06023/944-0 entgegen.
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