8.11.2024
FC St Pauli gründet Genossenschaft für Stadion und Nachwuchs
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Der FC St. Pauli startet seine Genossenschaft

Der FC St. Pauli hat den Startschuss für seine Genossenschaft gegeben. Am Freitag fand im Millerntor-Stadion eine Feier zur Gründung der "Football Cooperative Sankt Pauli 2024 eG" statt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet (ZEIT ONLINE, 8. November 2024). Unter den Gästen waren neben Vereinspräsident Oke Göttlich auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig.

Ein ungewöhnliches Finanzierungsmodell

Mit diesem im deutschen Profifußball einzigartigen Modell will der Kiezklub Schulden abbauen und in die Infrastruktur investieren. Ab Sonntag können Anteile für 850 Euro gezeichnet werden. Wie der FC St. Pauli auf seiner Webseite mitteilt (fcstpauli.com, 30. Oktober 2024), erhält jedes Mitglied der Genossenschaft eine Stimme, unabhängig von der Anzahl der erworbenen Anteile. Das geplante Volumen der Genossenschaft liegt zwischen 25 und 35 Millionen Euro. Ein Großteil der Einnahmen soll zunächst für das Millerntor-Stadion verwendet werden, unter anderem zur vorzeitigen Tilgung eines Darlehens (Süddeutsche Zeitung, 8. November 2024).

Das wichtigste Projekt seit dem Stadion-Neubau

Vereinspräsident Oke Göttlich bezeichnet die Genossenschaft als "das wichtigste Projekt für den FC St. Pauli seit dem Neubau des Millerntor-Stadions", so Sport1 (sport1.de, 30. Oktober 2024). Der Verein wolle damit zeigen, dass nicht nur ein anderer Fußball, sondern auch eine andere Finanzierung möglich sei. Die Einnahmen sollen explizit nicht in die erste Mannschaft fließen, sondern vorrangig in den Kauf des Millerntor-Stadions und den Ausbau des Nachwuchsleistungszentrums investiert werden (Stadionwelt, o.D.).

Die Zeichnungsphase und der Vorstand

Die Zeichnungsphase für die Genossenschaftsanteile läuft voraussichtlich bis Ende Januar 2025. Der Vorstand der Genossenschaft besteht aus Andreas Borcherding (Vorsitz), Miriam Wolframm, Thomas Collien und Christopher Heinemann. Borcherding betont die Bedeutung des Projekts als "erste Genossenschaft im Profi-Fußball weltweit" (fcstpauli.com, 30. Oktober 2024). Auch Schalke 04 plant die Gründung einer Fördergenossenschaft, wie Sport1 berichtet (sport1.de, 30. Oktober 2024).

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur Genossenschaft, den Hintergründen und Zielen finden sich auf der offiziellen Webseite des FC St. Pauli.

Quellen:

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