Polizeidirektor Florian Nath (49) ist der neue Pressesprecher der Berliner Polizei. Er trat am Montag die Nachfolge von Beate Ostertag an, wie die Polizei mitteilte. Ostertag wechselt ins Personalmanagement. Nath bringt langjährige Erfahrung mit, die ihn für diese Position qualifiziert. Wie die Berliner Zeitung am 29.09.2022 berichtete, war Ostertag die erste Frau in dieser Position und löste damals Thilo Cablitz ab. Nun, nach etwas mehr als zwei Jahren, übernimmt Nath das Amt.
Nath blickt auf über 28 Dienstjahre bei der Polizei zurück. Wie der Tagesspiegel berichtet, war er bereits vor über zehn Jahren in der Pressestelle der Polizei tätig. Zuletzt leitete er die Brennpunktinspektion in Berlin-Mitte, die für Bereiche wie Kreuzberg und Neukölln zuständig ist – Gebiete, die die Polizei vor besondere Herausforderungen stellen. Diese Erfahrung in herausfordernden Einsatzgebieten dürfte ihm in seiner neuen Rolle zugutekommen.
Die Polizei erhofft sich von Nath eine „frische, unkonventionelle Art“ in der Kommunikation. Er soll „das neue Gesicht und die neue Stimme“ der Behörde werden, so die Polizei in ihrer Mitteilung. Nath hat sich zum Ziel gesetzt, die interne und externe Kommunikation zu verbessern und damit das Vertrauen in die Berliner Polizei zu stärken. Wie die B.Z. berichtet, ist die Position des obersten Pressesprechers der Berliner Polizei besonders exponiert, da dieser bei großen Einsätzen, wie Demonstrationen oder Razzien, die Öffentlichkeit über das Vorgehen der Polizei informiert. Ehemalige Sprecher der Berliner Polizei sind heute beispielsweise im Team der Innensenatorin Iris Spranger (SPD) oder als Vize-Chef des Landeskriminalamtes (LKA) tätig.
Die Rolle des Pressesprechers ist von großer Bedeutung, insbesondere in einer Metropole wie Berlin. Wie aus dem Wikipedia-Artikel zu Thilo Cablitz, dem Vorgänger von Beate Ostertag, hervorgeht, ist die Position mit einer hohen medialen Präsenz verbunden und erfordert die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu kommunizieren. Cablitz selbst war von Oktober 2022 bis Ende 2023 Pressesprecher der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport, bevor er die Leitung des Referats für Großlagen, Verkehr, Einsatz, die Lagezentrale und die Sicherheitsforschung übernahm.
Quellen: