19.10.2024
Gemeinsam gegen die Asiatische Tigermücke: Ein Pilotprojekt in Baden-Württemberg

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke setzt das baden-württembergische Landesgesundheitsministerium auf die Einbindung der Bevölkerung. Wie die „dpa“ berichtet, soll ein Pilotprojekt in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg) aufzeigen, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Bekämpfung des aggressiven Insekts beteiligt werden können. Erste Erfolge scheinen sich bereits abzuzeichnen. So deuten die Ergebnisse des Fallenmonitorings auf eine geringere Populationsdichte in den Bereichen hin, in denen sich Anwohner an den Bekämpfungsmaßnahmen beteiligten. Dies deckt sich mit den Aussagen einiger Anwohner, die im Vergleich zum Vorjahr von einer geringeren Belästigung durch die Tigermücke berichteten.

Die Asiatische Tigermücke hat sich in den vergangenen Jahren in Baden-Württemberg etabliert, wodurch herkömmliche Bekämpfungsstrategien zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Das Pilotprojekt in Korntal-Münchingen soll nun neue Wege in der Bekämpfung aufzeigen. Endgültige Aussagen zur Effektivität und Umsetzbarkeit des Projekts lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht treffen. Um weitere Erkenntnisse zu gewinnen, wird das Projekt im kommenden Jahr fortgeführt.

Die Asiatische Tigermücke, die ursprünglich aus den Tropen und Subtropen Asiens stammt, gilt als potenzieller Überträger von Krankheitserregern wie dem Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus.

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