Nach dem Vorfall an der Freien Universität Berlin (FU) vor einer Woche, bei dem Vermummte in das Präsidiumsgebäude eindrangen, berichten Beschäftigte der Hochschule von Einschüchterungen, Bedrohungen und körperlichen Angriffen. Wie die FU nach internen Analysen und Befragungen mitteilte, hätten die Mitarbeitenden berichtet, dass sie in schwer verständlichem Englisch unter Androhung von Gewalt dazu aufgefordert wurden, ihre Büros zu verlassen. Personen, die dem nicht nachkamen, seien körperlich attackiert worden.
Wie die „Zeit“ berichtet, hätten Beteiligte an dem Angriff versucht, Bürotüren gewaltsam zu öffnen, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum eigenen Schutz von innen verriegelt hätten. Auf der Webseite der Uni heißt es: „Eine Bewertung zieht sich durch alle Aussagen: Der Vorfall wurde nicht als versuchte Besetzung wahrgenommen, sondern vielmehr als gewaltsamer Angriff.“
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag voriger Woche. Die Vermummten beschädigten Mobiliar und Elektronik und brachten Möbel nach draußen. An die Fassade des historischen Gebäudes wurden Parolen und das Dreieck der palästinensischen Terrororganisation Hamas gesprüht. Die Polizei nahm mehrere Personen fest, mehrere weitere flohen. Nach Schätzung der Uni waren etwa 40 Vermummte an dem Angriff beteiligt.
Die Hochschule bat die Mitarbeitenden, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Gebäude befanden, um detaillierte Berichte. Diese sollen an die Polizei übergeben werden.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-10/23/nach-besetzung-fu-beschaeftigte-schildern-attacken - dpa