17.12.2024
Hamburgs Wärmepumpenoffensive Förderung aufgestockt

Hamburg erhöht Zuschüsse für Wärmepumpen deutlich

Hamburg verbessert die finanzielle Unterstützung beim Einbau von Wärmepumpen erheblich. Ab Februar 2025 können Hausbesitzer und auch Wohnungsunternehmen zusätzlich zu den bundesweiten Fördermitteln von 30 Prozent weitere 20 Prozent der Investitionskosten aus dem Landeshaushalt beantragen. Das gab Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) bekannt. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/17/hamburg-stockt-foerderung-von-waermepumpen-auf) berichtet, kommt diese erhöhte Förderung somit auch Mietern zugute. Insgesamt können in Hamburg folglich 50 Prozent der Investitionskosten für Wärmepumpen bezuschusst werden.

Wärmepumpen zentral für klimaneutrale Wärme

Eine von der Umweltbehörde durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass Wärmepumpen in nahezu allen Hamburger Gebäuden, die nicht an das Wärmenetz angeschlossen sind, die ideale Lösung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung darstellen. Für Kerstan sind Wärmepumpen ein "wichtiger Bestandteil, um einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen". Diese Aussage wird durch die Informationskampagne der Hamburger Behörden unterstrichen (https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/energie/waermepumpen/auflagen-und-planung). Die Behörde hebt hervor, dass Wärmepumpen für alle Wohngebäudetypen – vom Einfamilienhaus bis zum Mehrfamilienhaus – sowie für Gewerbeimmobilien geeignet sind, unabhängig vom energetischen Zustand.

Ein Gutachten im Auftrag der Stadtentwicklungsbehörde bestätigt, dass eine energetische Sanierung keine Bedingung für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe ist. Das Hamburger Abendblatt (https://www.abendblatt.de/hamburg/politik/article407917795/waermepumpen-hamburg-erhoeht-foerderung-fast-immer-beste-option.html) zitiert Kerstan: „Wärmepumpen fast immer beste Option“. Moderne Wärmepumpen seien leistungsstärker und geräuschärmer als ältere Modelle und ermöglichten einen problemlosen Wechsel zu einer umweltfreundlichen Heizlösung.

Alternative Heizsysteme nur in Ausnahmefällen sinnvoll

Laut Kerstan bieten Wärmepumpen für fast alle Gebäude ohne Fernwärmeanschluss eine nachhaltige und kosteneffiziente Wärmeversorgung. Alternative Heizungen, die mit Biogas, Holzpellets oder Wasserstoff betrieben werden, seien dagegen nur selten geeignet. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt bereits vor, dass in Neubauten innerhalb von Neubaugebieten nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mindestens 65 Prozent ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen. Diese Regelung soll künftig auch für den Austausch alter Heizungen in bestehenden Gebäuden gelten.

Neben der staatlichen Förderung bietet die Hamburger Investitions- und Förderbank (IFB) auch zinsgünstige Kredite für die Finanzierung von Wärmepumpen und Geothermie an (https://www.ifbhh.de/foerderprogramm/hamburger-heizungsfoerderung). Darüber hinaus bieten die Hamburger Energielotsen kostenlose Beratungen zu energetischer Sanierung und Fördermöglichkeiten an.

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