10.11.2024
Hamburger Immobilienmarkt Preisentwicklung und Trends

Immobilienmarkt in Hamburg: Wieder steigende Preise

Nach einer Phase des Preisrückgangs verzeichnet der Hamburger Immobilienmarkt wieder steigende Preise für Häuser und Wohnungen. Wie die Zeit berichtet, müssen Kaufinteressenten nun wieder tiefer in die Tasche greifen. Laut einem Bericht der Maklerfirma Von Poll Immobilien, der der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt, stiegen die Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser von durchschnittlich 5.481 Euro pro Quadratmeter im Januar auf 5.549 Euro im Juli. Dies liegt jedoch noch deutlich unter dem Höchstwert von 6.306 Euro pro Quadratmeter, der im Februar 2022 erreicht wurde.

Eigentumswohnungen: Leichter Preisanstieg

Auch bei Eigentumswohnungen ist ein leichter Preisanstieg zu verzeichnen. Von Februar bis Juli stiegen die Preise kontinuierlich auf durchschnittlich 6.740 Euro pro Quadratmeter an, nach durchschnittlich 7.000 Euro in der zweiten Jahreshälfte 2022. Die Preise variieren je nach Wohnungsgröße: Wohnungen bis 60 Quadratmeter kosteten im dritten Quartal durchschnittlich 6.161 Euro pro Quadratmeter, Wohnungen bis 80 Quadratmeter im Schnitt 5.821 Euro und Wohnungen bis 100 Quadratmeter durchschnittlich 6.275 Euro. Für größere Wohnungen wurden im Schnitt 8.173 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.

Vermarktungsdauer sinkt

Die Vermarktungsdauer von Immobilien hat sich deutlich verkürzt. Laut dem Von Poll Immobilien Bericht sank die durchschnittliche Vermarktungsdauer für Ein- und Zweifamilienhäuser von 110 Tagen im vierten Quartal 2023 auf etwa 70 Tage im zweiten Quartal 2024. Bei Wohnungen verringerte sich die Dauer von 129 Tagen im dritten Quartal 2023 auf etwa 89 Tage im zweiten Quartal 2024.

Weniger Immobilien im Angebot

Das Angebot an Häusern und Wohnungen ist zurückgegangen. Die Zahl der angebotenen Ein- und Zweifamilienhäuser sank von 3.115 Objekten im zweiten Quartal 2023 auf 2.048 Objekte im zweiten Quartal 2024. Bei Wohnungen reduzierte sich das Angebot von 4.462 Objekten im vierten Quartal 2022 auf 3.000 Objekte im zweiten Quartal 2024.

Rückgang der Transaktionen im Jahr 2023

Im Jahr 2023 wurden auf dem Hamburger Immobilienmarkt insgesamt 5.799 Transaktionen getätigt, ein Rückgang von 20,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz sank um 28,9 Prozent auf fast 3,4 Milliarden Euro. Es wurden 2.025 Ein- und Zweifamilienhäuser zu einem Durchschnittspreis von 745.383 Euro verkauft, was einem Rückgang bei der Zahl und beim Preis von 16,8 beziehungsweise 13 Prozent entspricht. Der Gesamtumsatz bei den Häusern sank auf 1,5 Milliarden Euro. Auf dem Wohnungsmarkt wurden 3.774 Transaktionen getätigt, 21,8 Prozent weniger als 2022. Der Umsatz sank um 30 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Preis für eine Eigentumswohnung fiel um 10,5 Prozent auf 498.675 Euro.

Steigende Mietpreise

Im Gegensatz zu den Kaufpreisen stiegen die Mietpreise. Bei Bestandswohnungen erhöhten sich die Mieten im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 3,8 Prozent auf durchschnittlich 12,95 Euro pro Quadratmeter. Bei Neubauten stiegen die Mieten sogar um 7,8 Prozent auf 17,22 Euro pro Quadratmeter.

Premiumlagen weiterhin teuer

In Premiumlagen wie der HafenCity liegen die Quadratmeterpreise zwischen 12.400 und 26.300 Euro. Ähnlich teuer sind Immobilien in den an die Außenalster angrenzenden Stadtteilen sowie in den Elbvororten Blankenese, Nienstedten und Othmarschen. Dort werden für Häuser zwischen 1,2 und 5 Millionen Euro aufgerufen. Für Villen mit direktem Elbblick können die Preise bis zu zwölf Millionen Euro erreichen.

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