Am Morgen des 15. November 2024 kam es am Mainzer Hauptbahnhof zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs. Auslöser war ein herrenloses Gepäckstück, das auf Gleis 5 entdeckt wurde. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, alarmierten Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Bundespolizei, nachdem sie den verdächtigen Rucksack bemerkt hatten.
Die Bundespolizei Kaiserslautern, zuständig für den Bereich, sperrte daraufhin vorsorglich die Gleise 4 und 5 sowie Teile des Hauptbahnhofs. Mitten im Berufsverkehr kam es dadurch zu erheblichen Verzögerungen und Zugausfällen. Ein Sprengstoffspürhund wurde eingesetzt, um das Gepäckstück zu untersuchen. Wie die Zeit berichtet, gab es zeitweise ein großes Verkehrschaos.
Die Untersuchung durch den Spürhund ergab jedoch keine Hinweise auf Sprengstoff. Der Rucksack wurde anschließend von den Beamten geöffnet und enthielt, wie der Sprecher der Bundespolizei mitteilte, lediglich „Alltagsgegenstände“. Der Besitzer des Rucksacks ist bislang unbekannt. Gegen 8:40 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben und der Zugverkehr wieder normalisiert werden.
Der Vorfall verdeutlicht erneut die Bedeutung der Achtsamkeit im Umgang mit Gepäckstücken im öffentlichen Raum. Herrenlose Gepäckstücke führen immer wieder zu Polizeieinsätzen und können erhebliche Störungen des öffentlichen Lebens verursachen. Die Bundespolizei appelliert daher an alle Reisenden, ihr Gepäck stets im Auge zu behalten und bei sich zu führen.
Auch in der Vergangenheit kam es bereits zu ähnlichen Vorfällen am Mainzer Hauptbahnhof. So berichtet die Allgemeine Zeitung (allgemeine-zeitung.de) von einer Sperrung am 23. August 2024 aufgrund eines herrenlosen Rucksacks. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 30. August 2024, wie die Wormser Zeitung (wormser-zeitung.de) berichtet. Damals wurde ein herrenloser Koffer im DB Service Store gefunden und führte zu einer groß angelegten Sperrung des Bahnhofs.