Hessens Kommunen befinden sich in der heißen Phase der Suche nach Wahlhelfern für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/24/die-suche-nach-wahlhelfern-in-hessens-kommunen-laeuft) berichtet, werden landesweit Tausende benötigt, um einen reibungslosen Ablauf der Wahl zu gewährleisten. Obwohl sich in vielen Städten bereits zahlreiche Freiwillige gemeldet haben, läuft die Suche weiterhin auf Hochtouren.
In Frankfurt am Main, Hessens größter Stadt, zeigt man sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Suche. Hunderte Interessierte haben sich bereits gemeldet, wie Stefan Köster vom Frankfurter Bürgeramt, Statistik und Wahlen, mitteilte. Dennoch bestehe weiterhin Bedarf, da insgesamt rund 4.600 Wahlhelfende benötigt werden.
Gießen verzeichnet einen "sehr positiven und erstaunlichen Zulauf von Neubewerbern", so eine Stadtsprecherin. Mit 260 neuen Bewerbungen, viele davon über Social Media, hat die Stadt bereits jetzt die Gesamtzahl der Bewerbungen der Europawahl erreicht. Die ersten Berufungen für Wahlvorsteher und Stellvertreter wurden bereits verschickt, während die bisherigen Wahlhelfer in der kommenden Woche angeschrieben werden.
In Hanau haben sich bereits rund 100 Personen gemeldet, viele davon "Stammwahlhelfer". Die Besetzung von Schlüsselpositionen wie Wahlvorsteher und Schriftführer stellt jedoch eine Herausforderung dar, da hier Erfahrung gefragt ist. Insgesamt werden in Hanau rund 800 Wahlhelfer benötigt. Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) zeigte sich zuversichtlich, diese Aufgabe zu meistern.
Kassel meldet über 700 freiwillige Helfer. Die Stadt freut sich über die hohe Bereitschaft der Bevölkerung, den demokratischen Prozess zu unterstützen. Insgesamt werden rund 2.100 Wahlhelfer benötigt. Die offiziellen Berufungen erfolgen erst nach der Festlegung des Wahltermins durch den Bundespräsidenten.
Auch in Wiesbaden ist die Resonanz positiv. Es haben sich vergleichsweise mehr Interessenten gemeldet als bei anderen Wahlen, so die Leiterin des Wahlamts Natalie Hörner. Insgesamt werden in der Landeshauptstadt im Schnitt rund 2.500 Wahlhelfende benötigt.
Wahlhelfer kann jeder sein, der mindestens 18 Jahre alt ist, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und seinen Wohnsitz oder dauerhaften Aufenthalt in Deutschland hat. Die Aufgaben der Wahlhelfer umfassen unter anderem die Überwachung der Wahlurnen, die Führung des Wählerverzeichnisses und die Gewährleistung des Wahlgeheimnisses. Für ihren Einsatz erhalten sie eine Aufwandsentschädigung.
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