Der Las Vegas Grand Prix 2024, das dritte Formel-1-Rennen in den USA dieser Saison, fand auf dem temporären Stadtkurs des Las Vegas Strip Circuit statt. Die 6,201 Kilometer lange Strecke, bekannt für ihre drei langen Geraden und die in eine Kurve mündende Start-Ziel-Gerade, stellte die Fahrer vor besondere Herausforderungen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, herrschten am Renntag etwas wärmere Temperaturen als in den Tagen zuvor, mit 19 Grad Streckentemperatur und 18 Grad Lufttemperatur.
Max Verstappen hatte die Chance, in Las Vegas seinen vierten WM-Titel in Folge vorzeitig zu sichern. Wie ran.de berichtet, führte er die Fahrerwertung mit 393 Punkten an, gefolgt von Lando Norris mit 331 Punkten. Verstappens Sieg in Brasilien hatte seinen Vorsprung ausgebaut, und Norris' Chancen waren eher theoretischer Natur. McLaren konzentrierte sich daher, wie die Blick.ch berichtet, bereits auf die Konstrukteurswertung, wo sie mit 593 Punkten knapp vor Ferrari mit 557 Punkten lagen.
George Russell startete von der Pole-Position, nachdem er sich im Qualifying gegen Carlos Sainz und Pierre Gasly durchgesetzt hatte. Wie Motorsport-Magazin.com berichtet, war Gaslys dritter Platz eine Überraschung. Charles Leclerc komplettierte die zweite Startreihe. Verstappen startete von Platz fünf, eine Position vor Norris. Franco Colapinto, der im Qualifying einen schweren Unfall erlitten hatte, durfte nach medizinischer Untersuchung starten, musste das Rennen aber aus der Boxengasse aufnehmen, so die Süddeutsche Zeitung.
Das Rennen begann unter Flutlicht und bei starkem Rückenwind, der laut Motorsport-Magazin.com den Start zusätzlich spannend machte. Die erste Kurve war für die Fahrer in den Sichtungsrunden noch nicht befahrbar gewesen, was die Ungewissheit erhöhte. Die niedrigen Temperaturen und Grip-Verhältnisse versprachen zusätzliche Herausforderungen für die 50 Rennrunden. Mercedes schien unter diesen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein, und die Frage war, ob Russell seine Pole-Position in einen Sieg umsetzen konnte.
Neben dem Kampf um die Fahrer-WM spielte auch die Team-WM eine wichtige Rolle. Alpins Top-3-Qualifikation konnte, wie Motorsport-Magazin.com berichtet, Auswirkungen auf die Teamwertung haben. Nach einem Doppelpodium in Brasilien hatte Alpine drei Positionen gutgemacht und lag auf Platz sechs. Es blieb abzuwarten, ob sie ihrem Verfolger Haas weitere Punkte abnehmen konnten.
Das Rennen in Las Vegas war auch abseits der Strecke ein Spektakel. Wie Motorsport-Magazin.com berichtet, wurden Tickets für die Red-Bull-Energy-Station für bis zu 12.000 US-Dollar verkauft, was die Exklusivität des Events unterstrich.
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