Nach den tödlichen Explosionen von Pagern und Walkie-Talkies im Libanon im September, bei denen zahlreiche Mitglieder der Hisbollah ums Leben kamen, hat der Iran nun ein Verbot für die Mitnahme dieser Geräte auf Flügen erlassen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtet, dürfen Passagiere weder Pager noch Walkie-Talkies im Handgepäck noch im aufgegebenen Gepäck mit an Bord nehmen. Erlaubt seien lediglich Handys.

Die iranische Luftfahrtbehörde begründete die Maßnahme mit Sicherheitsbedenken. Man wolle jedes Risiko, das von den Geräten ausgehen könnte, ausschließen. Der Iran ist ein enger Verbündeter der Hisbollah und macht, wie diese auch, den israelischen Geheimdienst Mossad für die Explosionen verantwortlich. Bei den Anschlägen waren mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 weitere verletzt worden.

Der Iran befürchtet nun offenbar, dass israelische Agenten ähnliche Anschläge auch auf iranischem Boden verüben könnten. Die Behörden in Teheran haben ihre Sicherheitsvorkehrungen daher verschärft. Ob das Verbot von Pagern und Walkie-Talkies auf Flügen von Dauer sein wird, ist noch unklar.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa