Der frühere Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng plant seinen nächsten Karriereschritt. Wie die „Sport1“ berichtet, absolviert der 36-Jährige derzeit einen Lehrgang für die B-Trainerlizenz beim Bayerischen Fußballverband (BFV). Damit bereitet sich der ehemalige Spieler des FC Bayern München auf eine mögliche Karriere als Trainer vor.

Boateng, der mit der deutschen Nationalmannschaft 2014 in Brasilien Weltmeister wurde, ist aktuell noch als aktiver Spieler beim österreichischen Erstligisten Linzer ASK unter Vertrag. Parallel zu seiner aktiven Karriere möchte er aber bereits erste Erfahrungen als Trainer sammeln. Geplant ist, dass er bei der U19 des Linzer ASK als Übungsleiter einsteigt.

„Viele große Trainer, wie zum Beispiel Thomas Tuchel, haben als Co-Trainer bei den Junioren angefangen. Ich will dort Erfahrungen sammeln, lernen, aber natürlich auch meine Erfahrung an die jüngeren Spieler weitergeben“, sagte Boateng gegenüber „Sport1“.

Boateng ist beim BFV-Lehrgang in prominenter Gesellschaft. Insgesamt nehmen 22 aktuelle und ehemalige Fußballprofis an dem Kurs teil. „Es ist sicherlich eine gute Basis, wenn man auf einem hohen Level Fußball gespielt hat“, wird Verbandstrainer Philipp Roper vom BFV in einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zitiert. Er schränkt aber auch ein: „Ein guter Spieler ist nicht automatisch ein guter Trainer.“

Boatengs Vertrag in Linz läuft noch bis Mitte 2026. Nach seinem Abschied vom FC Bayern München im Jahr 2021 spielte er zunächst für Olympique Lyon und anschließend für US Salernitana in Italien, bevor er im vergangenen Sommer nach Österreich wechselte.

Quelle: dpa, Frankfurter Allgemeine Zeitung