Die Stiftung Bauhaus Dessau, das Kurt Weill Fest und das Netzwerk „local heroes“ fördern zwei junge Musikerinnen mit einer Residenz im Meisterhaus Muche/Schlemmer in Dessau-Roßlau. Wie die Zeit berichtet, findet dieses deutschlandweit einzigartige Förderprogramm bereits zum dritten Mal statt. Karo Lynn und Lori Usai werden vom 3. Februar bis 17. März 2025 dort leben und arbeiten.
Die Leipziger Synthie-Pop-Künstlerin Karo Lynn besticht laut dpa durch ihre „außergewöhnliche, dunkle Stimme“ und ihre tiefgründigen Texte. Lori Usai aus Weimar ist im Indie Art Pop zuhause und kreiert Musik zwischen Melancholie und verträumter Fantasie. Die Schauspielerin und Schauspielprofessorin Lea Marlen Woitack wird die beiden Musikerinnen während ihrer Residenz betreuen und sie unter anderem in Bühnenpräsenz und Storytelling coachen. Den Abschluss des Programms bildet ein Konzert der beiden Künstlerinnen am 15. März 2025 im Rahmen des Kurt Weill Festes.
Die Bauhaus-Residenz richtet sich an Solist*innen, Duos und Trios mit eigenen Songs aus verschiedenen Musikgenres wie Pop, Jazz, Hip-Hop, Country oder Reggae. Pro Projekt wird eine Pauschale von 1.500 Euro plus Reisekosten gezahlt. Das Meisterhaus Muche/Schlemmer, in dem die Residenz stattfindet, wurde 1926 von Georg Muche und Oskar Schlemmer bezogen und ist eines von drei Doppelhäusern, die Walter Gropius nach dem Umzug des Bauhauses nach Dessau für die Bauhaus-Meister errichten ließ.
Das Residenzprogramm bietet den jungen Künstlerinnen neben Wohnraum auch die Möglichkeit, sich künstlerisch mit dem Leitthema des Kurt Weill Festes 2025, „Farben des Lebens“, und dem Bauhaus-Gedankengut auseinanderzusetzen. Wie die Webseite von local heroes berichtet, erhalten die Künstlerinnen individuelles Coaching und freien Eintritt zu den Bauhaus-Gebäuden sowie zu Veranstaltungen des Kurt Weill Festes. Das Abschlusskonzert findet im Meisterhaus Moholy-Nagy statt.
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