27.11.2024
Weltkriegsbombe in Bremen-Huchting sorgt für Großevakuierung

Evakuierung in Bremen-Huchting wegen Weltkriegsbombe

Am Mittwoch, dem 27. November 2024, wurde im Bremer Stadtteil Huchting eine großangelegte Evakuierung durchgeführt, nachdem eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden war. Über 10.000 Menschen mussten ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen, so die Polizei. Das Gesundheitsressort bestätigte die Evakuierung von drei Pflegeheimen mit insgesamt 249 Bewohnerinnen und Bewohnern. An sieben Schulen fiel der Unterricht aus, und mehrere Kitas blieben geschlossen. Auch der öffentliche Nahverkehr war von Verspätungen und Ausfällen betroffen. Die Evakuierung von 10.000 Menschen wurde ebenfalls von der Zeit berichtet.

Bei dem Fund handelt es sich um einen 250 Kilogramm schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der bei Sondierungsarbeiten entdeckt wurde. Die Polizei sperrte einen Umkreis von 300 Metern um den Fundort im Willakedamm komplett ab. Bis zum frühen Nachmittag mussten alle Gebäude innerhalb dieses Radius geräumt sein. Die Entschärfung des Blindgängers durch den Sprengmeister war für 14 Uhr angesetzt. Für die Dauer der Entschärfung wurde ein erweiterter Sicherheitsbereich von 500 Metern Radius eingerichtet, in dem sich niemand aufhalten durfte. Buten un Binnen meldete, dass Sprengmeister Hans Mohr die Entschärfung durchführen sollte und das Roland-Center knapp außerhalb des Gefahrenbereichs lag.

Das Gesundheitsressort gab bekannt, dass für die Bewohner der Pflegeeinrichtungen alternative Unterkünfte in anderen Häusern der jeweiligen Träger organisiert wurden. Alle anderen Evakuierten konnten die Turnhallen der Oberschulen Hermannsburg und Roland zu Bremen als Aufenthaltsort während der Entschärfung nutzen. An diesen beiden Schulen sowie an den Schulen Sodenmatt, Delfter Straße, St. Pius, dem Alexander von Humboldt-Gymnasium und der Wilhelm-Wagenfeld-Schule fiel laut Bildungsressort der Unterricht aus. Die NOZ berichtete, dass auch mehrere Kitas von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen waren.

Die Polizei Bremen empfahl den Anwohnern im 500-Meter-Radius, sich während der Entschärfung von Fenstern fernzuhalten und sich in den von der Bombe abgewandten Gebäudeteilen aufzuhalten. Fenster sollten gekippt werden. Die Kirchhuchtinger Landstraße, die im inneren Evakuierungsradius liegt, war ebenfalls gesperrt, was zu Behinderungen im Bus- und Straßenbahnverkehr führte.

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