Ein Tauchurlaub im Roten Meer endete katastrophal, als das Touristenboot "Sea Story" am Montag, den 25. November 2024, etwa 80 Kilometer vor der Küste des beliebten Taucherparadieses Marsa Alam kenterte und sank. Wie die Zeit berichtet, gibt es mehrere Todesopfer, und weitere Personen werden noch vermisst.
Insgesamt 44 Menschen, darunter 31 Touristen verschiedener Nationalitäten und 14 ägyptische Besatzungsmitglieder, befanden sich an Bord. Rettungskräften gelang es, 33 Passagiere zu retten, darunter auch einen finnischen Urlauber, der von der ägyptischen Marine geborgen wurde, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. Der Gouverneur der Region, Amr Hanafi, bestätigte den Fund von vier Leichen, ohne jedoch deren Nationalitäten zu nennen. Die Suche nach den Vermissten gestaltet sich schwierig, und die Hoffnung auf weitere Überlebende schwindet.
Die "Sea Story" war am Sonntag von Port Ghalib zu einer fünftägigen Tauchfahrt gestartet und sollte am Freitag in Hurghada anlegen. Laut Zeit Online setzte die Crew am frühen Montagmorgen einen Notruf ab. Als Ursache für das Unglück wird eine ungewöhnlich hohe Welle vermutet, die das Boot getroffen und zum Kentern gebracht haben soll. Diese Darstellung des Gouverneurs Hanafi wird auch von einem Crewmitglied gegenüber der ägyptischen Zeitung Al-Masry Al-Youm bestätigt, wie Focus Online berichtet. Demnach sank das Schiff so schnell, dass einige Passagiere in ihren Kabinen eingeschlossen wurden.
Auch deutsche Staatsbürger waren unter den Passagieren. Das Auswärtige Amt bestätigte die Rettung von drei Deutschen und das Vermisstwerden dreier weiterer. Die Stuttgarter Zeitung berichtete über ein Krisenteam der deutschen Botschaft in Ägypten, das die Betroffenen vor Ort unterstützt. Die dpa meldete, dass es sich bei den vermissten Deutschen um einen 32-jährigen Mann und ein 41-jähriges Ehepaar aus München handelt. Der Spiegel berichtete von der Bergung von vier Leichen und der fortgesetzten Suche nach weiteren Vermissten.
Die geretteten Passagiere wurden in einem Hotel in Marsa Alam untergebracht und medizinisch versorgt. Die Behörden arbeiten mit den jeweiligen Botschaften zusammen, um die Rückreise der Überlebenden zu organisieren. Die Suche nach den Vermissten wird mit Unterstützung des ägyptischen Militärs und Hubschraubern fortgesetzt.
Quellen:
- Zeit Online: https://www.zeit.de/video/2024-11/6365238033112/marsa-alam-mehrere-tote-nach-schiffsunglueck-in-aegypten
- Frankfurter Rundschau: https://www.fr.de/panorama/kairo-aegypten-ursache-opfer-touristen-boot-gesunken-zahlreiche-urlauber-vermisst-93431309.html
- Spiegel Online: https://www.spiegel.de/panorama/aegypten-erste-todesopfer-nach-schiffsunglueck-im-roten-meer-geborgen-a-37bed1b3-820b-4a8e-a8fa-12321b801c73
- Stuttgarter Zeitung: (Quelle im Datensatz nicht als Link verfügbar)
- Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/bootsunglueck-rotes-meer-104.html
- Stern: https://www.stern.de/panorama/aegypten--bootsunglueck-im-roten-meer--tragoedie-beim-tauch-ausflug-35259138.html
- ZDF: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/aegypten-touristen-boot-rotes-meer-100.html