Nach dem fulminanten 7:0-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina im Freiburger Europa-Park-Stadion, überschattet eine mögliche Verletzung von Kapitän Joshua Kimmich die Freude über den Kantersieg und den vorzeitigen Gruppensieg in der Nations League. Wie die Zeit (Zeit Online, 16.11.2024) und die dpa berichten, musste Kimmich in der 71. Minute nach einem Zweikampf im gegnerischen Strafraum mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden.
Bundestrainer Julian Nagelsmann gab nach dem Spiel Entwarnung, äußerte aber gleichzeitig vorsichtige Besorgnis. „Josh ist ein bisschen angeschlagen mit der Kapsel, hoffentlich ist es nichts Dramatisches“, sagte Nagelsmann am RTL-Mikrofon. Der kicker (Kicker, 16.11.2024) zitiert Nagelsmann weiter mit den Worten: "Laut Doc hat er ein bisschen Glück gehabt, Gott sei Dank." Die genaue Diagnose steht noch aus.
Kimmich selbst gab sich optimistisch und erklärte gegenüber dem kicker: „Es war eine Vorsichtsmaßnahme. Hätte es nicht 6:0 gestanden, wäre ich nicht raus. In Ungarn will ich wieder spielen.“ Der 29-jährige Bayern-Profi, der in Freiburg sein 96. Länderspiel absolvierte, konnte den Platz ohne fremde Hilfe verlassen. Wie die dpa (faz.net, 16.11.2024) meldet, sagte Kimmich: «Ich bin ein bisschen umgeknickt, wenn es nicht 6:0 gestanden hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht raus. Es war eher eine Vorsichtsmaßnahme».
Bundestrainer Nagelsmann will weitere Untersuchungen abwarten, bevor er eine endgültige Aussage über Kimmichs Einsatz im letzten Länderspiel des Jahres am Dienstag gegen Ungarn treffen kann. „Er wollte weiterspielen, er hat - Stand jetzt - ein bisschen was an der Kapsel, nichts an den Bändern. Bei so Bänder- und Kapselverletzungen muss man warten, wie es morgen aussieht. Jetzt lassen wir mal ein bisschen Luft dran und schauen, wie es morgen und übermorgen aussieht“, wird Nagelsmann von der dpa zitiert (stern.de, 16.11.2024).
Nicht nur die Nationalmannschaft, sondern auch der FC Bayern München wird die Entwicklung der Verletzung genau beobachten. Für die Münchner stehen nach der Länderspielpause wichtige Spiele gegen Augsburg, Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund an. Ein längerer Ausfall von Kimmich wäre für beide Teams ein herber Verlust.
Neben der Verletzung von Kimmich gab es aber auch viel Positives für die deutsche Mannschaft zu berichten. Mit dem 7:0 gegen Bosnien-Herzegowina feierte das Team den höchsten Sieg in der Nations League. Jamal Musiala, Tim Kleindienst (2), Kai Havertz, Florian Wirtz (2) und Leroy Sané erzielten die Tore für die deutsche Elf.
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