Im nordrhein-westfälischen Bahnverkehr kommt es derzeit zu erheblichen Beeinträchtigungen, insbesondere bei Zügen des Rhein-Ruhr-Express (RRX), die vom Verkehrsunternehmen National Express betrieben werden. Wie der Zugbauer Siemens Mobility mitteilte, sollen die Züge im Laufe des Montags wieder vollständig einsetzbar sein. Die technischen Probleme betreffen die Linien RE 1 (RRX), RE 4, RE 5 (RRX), RE 6 (RRX) und RE 11 (RRX).
Die Ursache der Störung liegt laut Siemens Mobility im Kommunikationssystem zwischen den Fahrgästen und der Zugführung im zweiten Zugteil. Normalerweise verkehren die Regionalbahnen von National Express mit zwei gekoppelten Zügen. Aufgrund der technischen Schwierigkeiten kann derzeit jedoch vielfach nur ein Fahrzeug eingesetzt werden, was zu einer erheblichen Reduzierung der Platzkapazität führt. Wie die ZEIT am 4. November 2024 berichtete, bestehen die Probleme bereits seit Freitag.
National Express informierte am Sonntag über Facebook, dass die Ursache der Störung gefunden wurde und gemeinsam mit Siemens Mobility intensiv an der Behebung gearbeitet wird. Das Verkehrsunternehmen ist für den Betrieb der Züge zuständig, während Siemens Mobility die Instandhaltung und Reparatur übernimmt. Die Süddeutsche Zeitung berichtete ebenfalls am 4. November 2024 über die technischen Probleme und die damit verbundenen Ausfälle und Verspätungen (Quelle).
Die Störung im Kommunikationssystem hat zur Folge, dass der zweite Zugteil, obwohl physisch vorhanden, für die Fahrgäste nicht zugänglich ist. In den sozialen Medien berichten Pendler, dass der zweite Zugteil bei einigen Zügen abgeschlossen war. Der WDR berichtete am 3. November 2024, dass Siemens Mobility die Mitfahrt im zweiten Zugteil aufgrund der Störung offenbar als Sicherheitsrisiko einstuft (Quelle).
Die technischen Probleme beim RRX führen zu erheblichen Einschränkungen für Pendler im Berufsverkehr. Ersatzzüge oder Kapazitätserweiterungen auf anderen Linien wurden bisher nicht bereitgestellt. Die Siemens-Züge des Typs "Desiro HC" sind seit 2018 auf den betroffenen Linien im Einsatz. Eine Störung dieses Ausmaßes gab es bisher noch nicht, wie der WDR berichtet.
Die genaue Art der Kommunikationsstörung und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken wurden von Siemens Mobility bisher nicht detailliert erläutert. Die Fahrgäste sind aufgerufen, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Die Rheinische Post berichtete am 4. November 2024 ebenfalls über die betroffenen Bahnlinien und die Einschränkungen im Zugverkehr (Quelle).
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