Ein ungewöhnlicher Diebstahl beschäftigt derzeit die Polizei im Allgäu. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, entwendeten Unbekannte eine komplette Küche aus einem Pavillon der ehemaligen Landesgartenschau in Wangen. Der Vorfall ereignete sich nach Abschluss der Gartenschau im Oktober, auf einem umzäunten Gelände. Wie die Täter die Küche unbemerkt abtransportieren konnten, ist bislang unklar. Die Polizei teilte mit, dass die Diebe während ihrer Flucht offenbar den Herd verloren. Dieser wurde einige hundert Meter vom Tatort entfernt, schwer beschädigt aufgefunden. (Quelle: Zeit Online, Meldung der dpa)
Neben dem Diebstahl der Küche haben die Täter im Ausstellungspavillon der Landfrauen auch Holzmobiliar mit rechten Parolen beschmiert. Die Polizei ermittelt daher nicht nur wegen Diebstahls, sondern auch wegen der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Der entstandene Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Der Diebstahl wirft Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen auf dem Gelände der Landesgartenschau nach deren offiziellem Ende auf. Wie konnten die Täter das umzäunte Gelände betreten und eine komplette Küche abtransportieren, ohne bemerkt zu werden? War der Pavillon nicht ausreichend gesichert? Diese Fragen müssen nun geklärt werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Diebstahl gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Insbesondere Informationen zum Abtransport der Küche und den Tätern könnten den Ermittlern weiterhelfen.
Die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu fand im Jahr 2024 statt und lockte zahlreiche Besucher in die Region. Nach dem Ende der Veranstaltung werden die Ausstellungsflächen in der Regel zurückgebaut oder anderweitig genutzt. Der Diebstahl der Küche wirft einen Schatten auf das positive Resümee der Gartenschau.
- Stern