19.10.2024
Lastwagenunfall stört Bahnverkehr und verletzt Fahrer

Unfall: Lastwagen stürzt von Brücke auf Gleise

Am 23. August 2024 ereignete sich ein schwerer Unfall in Kerpen, westlich von Köln, als ein Lastwagen von einer Brücke auf die Bahngleise stürzte. Der Vorfall geschah gegen 11:50 Uhr, als der 42-jährige Fahrer des Lkw die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, das Brückengeländer durchbrach und etwa zehn Meter in die Tiefe fiel. Der Fahrer erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er intensivmedizinisch in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Die Polizei berichtete, dass ein Drogentest bei dem Fahrer positiv ausfiel, was zur Anordnung einer Blutprobe führte. Über die genauen Umstände des Unfalls ist bisher wenig bekannt, und die Ermittlungen dazu sind im Gange. Zeugen berichteten, dass der Lastwagen plötzlich von der Fahrbahn abkam und die Brücke durchbrach.

Folgen des Unfalls für den Bahnverkehr

Der Unfall hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Die betroffene Strecke zwischen Köln und Aachen wurde sofort gesperrt, was zu Ausfällen und Verspätungen im Nah- und Fernverkehr führte. ICE-Züge, die normalerweise zwischen Köln und Brüssel verkehren, mussten umgeleitet werden und hatten eine Verspätung von etwa 90 Minuten. Zudem wurden IC- und ICE-Züge, die in Aachen beginnen oder enden sollten, bereits in Köln gestoppt, was bedeutete, dass die Halte in Düren und Aachen entfielen.

Die Deutsche Bahn gab an, dass die Oberleitungen über mehrere Gleise beschädigt wurden. Ein Sprecher der Bahn erklärte, dass die Bergung des Lkw mit einem Kran geplant sei, um die Schienen freizubekommen. Der genaue Zeitpunkt, wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist jedoch ungewiss. Die Bergung des Lkw, der mit 40 Tonnen Granulat beladen war, könnte sich als kompliziert erweisen, da auch der Kraftstofftank des Fahrzeugs beschädigt wurde und Kraftstoff auslief.

Schienenersatzverkehr und weitere Maßnahmen

Um den Reisenden entgegenzukommen, wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der zwischen Düren und Köln sowie zwischen Horrem und Köln verkehrt. Auch die Haltestelle Köln-Ehrenfeld wird derzeit nicht angefahren. Die Deutsche Bahn und die Verkehrsunternehmen arbeiten daran, die Auswirkungen des Unfalls so schnell wie möglich zu minimieren.

Die Störprognose des Infrastrukturbetreibers DB-InfraGo deutet darauf hin, dass die Sperrung der Strecke bis mindestens zum Ende des Tages andauern könnte. Es wird jedoch auch erwartet, dass die Beeinträchtigungen bis in den folgenden Betriebsanlauf und darüber hinaus anhalten werden. Der Verkehrsbetrieb National Express bestätigte, dass die Linie RE 1, die zwischen Aachen und Hamm verkehrt, von der Sperrung betroffen ist.

Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

In der Nähe der Unfallstelle befand sich ein Zug mit etwa 60 Fahrgästen, der aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen nicht weiterfahren konnte, da die Hochspannungsleitung geerdet werden musste. Die Feuerwehr war schnell vor Ort, um die Passagiere zu betreuen, und es gab keine Verletzten in diesem Zug.

Die Polizei hat eine großräumige Absperrung rund um die Unfallstelle eingerichtet, um die Bergungsarbeiten und die Ermittlungen zu unterstützen. Die genaue Ursache des Unfalls wird weiterhin untersucht, und die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um herauszufinden, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte.

Fazit

Der Unfall eines Lastwagens, der von einer Brücke auf die Gleise stürzte, hat nicht nur schwere Verletzungen des Fahrers zur Folge gehabt, sondern auch erhebliche Störungen im Bahnverkehr verursacht. Die Bergung des Fahrzeugs und die Reparatur der beschädigten Infrastruktur werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Behörden arbeiten daran, die Situation zu klären und den betroffenen Verkehr wieder in Gang zu bringen.

Die Deutsche Bahn und andere Verkehrsunternehmen stehen in engem Kontakt, um die Reisenden über die Entwicklungen zu informieren und alternative Reisemöglichkeiten anzubieten. Die Sicherheit der Fahrgäste und die Wiederherstellung des regulären Betriebs haben höchste Priorität.

Quellen: Zeit Online, Antenne Bayern, Rheinische Post.

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