Bayer Leverkusen hat am Samstag einen überraschenden Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga hinnehmen müssen. Beim 100. Pflichtspiel von Trainer Xabi Alonso kam der Meister nicht über ein 2:2 (2:1) gegen Aufsteiger Holstein Kiel hinaus. Wie die Zeit berichtet, verpasste Leverkusen damit den Anschluss an Spitzenreiter FC Bayern München, der den Titelverteidiger am Sonntag mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt weiter distanzieren könnte.
Dabei begann die Partie für die Werkself vielversprechend. Nach drückender Überlegenheit in der Anfangsphase trafen Victor Boniface (4. Minute) und Jonas Hofmann (8.) zur vermeintlich komfortablen Führung. Doch die Kieler zeigten Moral und kamen kurz vor der Pause durch Max Geschwill (45.+5) zum Anschlusstreffer. In der 69. Minute gelang Jann-Fiete Arp per Foulelfmeter der Ausgleich für den weiterhin sieglosen Neuling.
Besonders die kurze Schwächephase der Leverkusener vor dem Pausenpfiff sorgte für Verwunderung. Der Meister hatte das Spiel zunächst fest im Griff, Kiel rannte dem Ball meist nur hinterher. Doch unmittelbar vor dem Seitenwechsel ließ die Konzentration der Werkself spürbar nach. Zuerst vergab Shuto Machino eine gute Schusschance für die Gäste (45.+3), dann lenkte Geschwill den Ball nach einer Ecke zum 1:2 ins Tor. Aus dem Nichts geschah genau das, wovor Alonso gewarnt hatte. Entsprechend ernst stapfte der Spanier in die Kabine.
Doch auch die Worte des Trainers in der Pause zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Kiel stand defensiv nun deutlich stabiler und lauerte auf Konter. Nach einem Foul von Jeremie Frimpong an Benedikt Pichler entschied Schiedsrichter Benjamin Cortus auf Strafstoß für die Gäste. Arp verwandelte sicher zum 2:2. In der Schlussphase drückte Leverkusen zwar auf den Siegtreffer, doch die Kieler Defensive hielt dem Druck stand.
Für Leverkusen geht es nach der Länderspielpause am 19. Oktober mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt weiter. Holstein Kiel empfängt am 20. Oktober Union Berlin.
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