23.10.2024
LichtundSchatteninderEuropäischenAutomobilindustrie

Volkswagen erholt sich, Stellantis in der Krise

Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einem Zustand des Wandels, geprägt von Herausforderungen und Chancen. Während sich der Volkswagen-Konzern nach einer Phase der Schwierigkeiten zu erholen scheint, steckt der Konkurrent Stellantis tief in der Krise. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von globalen Wirtschaftskrisen bis hin zu hausgemachten Problemen.

Volkswagen: Trendwende nach Gewinnwarnungen?

Volkswagen, Deutschlands größter Automobilhersteller, hatte in den vergangenen Monaten mit massiven Gewinnwarnungen zu kämpfen. Die Absatzzahlen blieben hinter den Erwartungen zurück, und die ambitionierten Ziele für die Elektromobilität schienen in weite Ferne zu rücken. Doch es gibt Anzeichen für eine Trendwende. Wie die „Börsenmedien“ berichten, konnte sich die Volkswagen-Aktie nach einem zwischenzeitlichen Tief wieder stabilisieren. Analysten sehen die jüngsten Entwicklungen zwar mit Vorsicht, betonen aber auch, dass die Talsohle möglicherweise durchschritten sei.

Ein wichtiger Faktor für die Erholung von Volkswagen ist die starke Position des Konzerns im Taxi-Geschäft. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, konnte Volkswagen in diesem Segment die Marktführerschaft in Deutschland zurückerobern. Die hohen Zulassungszahlen von Volkswagen-Taxis stehen im Kontrast zu den Schwierigkeiten, mit denen der Rivale Mercedes-Benz zu kämpfen hat.

Stellantis: Gewinnprognose drastisch gekürzt

Ganz anders stellt sich die Situation bei Stellantis dar. Der Automobilkonzern, zu dem Marken wie Opel, Peugeot, Fiat, Chrysler und Jeep gehören, musste seine Gewinnprognose für das laufende Jahr drastisch nach unten korrigieren. Wie „Business Insider“ berichtet, macht dem Unternehmen vor allem die schwache Entwicklung im wichtigen US-Markt zu schaffen. Dort kämpft Stellantis mit einem Überangebot an Fahrzeugen und einem starken Preisdruck.

Die Probleme von Stellantis sind symptomatisch für die Herausforderungen, vor denen die europäische Automobilindustrie insgesamt steht. Die Folgen der Corona-Pandemie, Lieferkettenprobleme und der Krieg in der Ukraine haben die Branche hart getroffen. Hinzu kommt der zunehmende Wettbewerb durch chinesische Hersteller, die mit günstigeren Elektroautos auf den Markt drängen.

Elektromobilität: Europa hinkt hinterher

Ein weiteres Problem der europäischen Automobilindustrie ist die schleppende Entwicklung bei der Elektromobilität. Während in China bereits mehr als die Hälfte der neu zugelassenen Fahrzeuge mit Elektroantrieb unterwegs sind, liegt die Quote in der EU laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bei gerade einmal 24,1 Prozent. Besonders die deutschen Hersteller haben hier Nachholbedarf. So musste Volkswagen seine ambitionierten Ziele für den Absatz von Elektroautos in diesem Jahr deutlich nach unten korrigieren.

Die Gründe für die schleppende Entwicklung bei der Elektromobilität sind vielfältig. So sind Elektroautos in der Anschaffung immer noch deutlich teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Auch die Ladeinfrastruktur ist in vielen Ländern noch nicht ausreichend ausgebaut.

Fazit: Herausforderungen und Chancen

Die europäische Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Die globale Wirtschaftskrise, der zunehmende Wettbewerb und die schleppende Entwicklung bei der Elektromobilität machen den Herstellern zu schaffen. Doch es gibt auch Chancen. So investieren die Unternehmen Milliarden in die Entwicklung neuer Technologien und Modelle. Auch die Nachfrage nach Elektroautos steigt stetig an. Ob es der europäischen Automobilindustrie gelingt, die Herausforderungen zu meistern und die Chancen zu nutzen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

Quellen

- Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/in-der-eu-kommt-das-e-auto-in-vielen-laendern-nicht-voran-110062921.html

- Börsenmedien: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/volkswagen-und-stellantis-schocken-boerse-welche-chancen-haben-die-aktien-jetzt-noch-fuer-anleger-20367217.html

- Business Insider: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/auch-der-us-amerikanische-auto-markt-schwaechelt-stellantis-korrigiert-erwartungen/

- Handelsblatt: (Quelle nicht mehr verfügbar)

- NDR: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/VW-in-der-Krise-Werke-schliessen-trotz-Milliardengewinns,volkswagen2372.html

- Zürcher Goldbrief: (Quelle nicht mehr verfügbar)

- Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/stellantis-chef-carlos-tavares-der-sturz-des-autokoenigs-110040000.html

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