Bei einem Luftangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw am Sonntagabend wurde ein Supermarkt in einer Wohngegend getroffen. Nach vorläufigen Angaben des Rettungsdienstes wurden mindestens 13 Menschen verletzt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, meldete den Vorfall über seinen Telegram-Kanal und gab bekannt, dass sich der Supermarkt in unmittelbarer Nähe von Hochhäusern befand.
Terechow berichtete weiterhin von beschädigten Stromleitungen und zerbrochenen Fensterscheiben in den umliegenden Gebäuden. Auch an Autos und anderen gewerblichen Einrichtungen wurden Schäden festgestellt, wie der Rettungsdienst der Region mitteilte. Die Zeit berichtete ebenfalls über den Vorfall.
Der Angriff ereignete sich am Sonntagabend (Ortszeit). Augenzeugen berichteten von Explosionen in der Stadt. Der genaue Umfang der Schäden und die Schwere der Verletzungen sind derzeit noch unklar. Die Behörden haben Ermittlungen zum Hergang des Angriffs eingeleitet.
Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, war bereits in der Vergangenheit wiederholt Ziel russischer Angriffe. Die Stadt liegt in der Nähe der russischen Grenze und hat im Laufe des Krieges erhebliche Zerstörungen erlitten. Die Angriffe auf zivile Einrichtungen wie Supermärkte verdeutlichen die anhaltende Gefahr für die Bevölkerung.
Die internationale Gemeinschaft hat den Angriff scharf verurteilt und Russland aufgefordert, die Angriffe auf zivile Ziele einzustellen. Die Ukraine fordert weiterhin verstärkte Unterstützung von ihren Verbündeten, um sich gegen die russische Aggression zu verteidigen.