Trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt der internationale Luxusmarkt robust, stagniert aber auf hohem Niveau. Wie die Zeit berichtet, prognostiziert eine gemeinsame Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma für 2024 Ausgaben von knapp 1,5 Billionen Euro. Dieser Wert entspricht in etwa dem Vorjahresniveau, nachdem 2023 trotz Krisen ein deutliches Wachstum verzeichnet wurde.
Interessanterweise zeichnet sich innerhalb des Luxusmarktes eine Verschiebung der Konsumpräferenzen ab. Während der Gesamtmarkt stagniert, deutet sich bei persönlichen Luxusgütern wie Kleidung und Uhren ein leichter Rückgang von zwei Prozent auf 363 Milliarden Euro an, wie dpa meldet.
Als Gründe für die Stagnation im Bereich persönlicher Luxusgüter nennt die Studie die anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und die Preiserhöhungen vieler Luxusmarken. Besonders die Generation Z zeige laut der Studie ein vermindertes Interesse an klassischen Luxusmarken. Dies führe insgesamt zu einer Verkleinerung der Luxuskundschaft. Gleichzeitig konsumieren die verbleibenden Kunden jedoch intensiver.
Weg von materiellen Gütern, hin zu Erlebnissen: Dieser Trend spiegelt sich auch im Luxussegment wider. "Luxuserlebnisse" wie exklusive Reisen, hochkarätige Events und luxuriöse Wellnessangebote erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auch die Nachfrage nach Jachten und Privatflugzeugen seitens Superreicher bleibt hoch.
Im Bereich der persönlichen Luxusgüter verlagert sich der Fokus laut Studie auf kleinere Anschaffungen. Beauty-Produkte, Parfums und Schmuck stehen hoch im Kurs. Diese Produkte bieten den Konsumenten einen erschwinglicheren Zugang zur Welt des Luxus und ermöglichen es ihnen, sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten etwas zu gönnen.