Sieben Jahre nach dem Tod von Charles Manson sorgt eine neue Doku-Serie für Aufsehen. "Making Manson", produziert vom Streamingdienst Peacock, präsentiert bisher unveröffentlichte Mitschnitte von Telefongesprächen mit dem ehemaligen Sektenführer. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/15/doku-charles-manson-sprach-am-telefon-ueber-fruehere-morde) berichtet, deutet Manson in den Aufzeichnungen, die während seiner Haft entstanden, weitere Mordtaten an.
In den Telefonaten spricht Manson von einem "ganzen Teil meines Lebens, den niemand kennt". Er beschreibt einen Aufenthalt in Mexiko, wo er Autos gestohlen und sich in gefährliche Situationen gebracht habe. Dort sei er in mehrere Morde verwickelt gewesen. "Ich habe ein paar Tote am Strand zurückgelassen", zitiert ihn die dpa in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/medien/kriminalitaet-doku-charles-manson-sprach-am-telefon-ueber-fruehere-morde-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241114-930-289263).
Charles Manson war bereits vor den Morden, für die er berühmt-berüchtigt wurde, ein Kleinkrimineller mit einem langen Vorstrafenregister. 1967 gelang es ihm, in der Hippie-Szene von San Francisco eine Anhängerschaft um sich zu scharen, die als "Manson Family" bekannt wurde. Die Gruppe ließ sich in Südkalifornien nieder. Im August 1969 befahl Manson einigen seiner Anhänger, eine Reihe brutaler Morde in Los Angeles zu begehen. Zu den Opfern zählte die schwangere Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski. Zusammen mit ihr wurden vier weitere Gäste in ihrer Villa ermordet. In der darauffolgenden Nacht ermordeten Mansons Anhänger das Ehepaar Leno und Rosemary LaBianca, wie unter anderem der Stern (https://www.stern.de/panorama/kriminalitaet--doku--charles-manson-sprach-am-telefon-ueber-fruehere-morde-35229500.html) berichtet.
Obwohl Manson nicht selbst an den Tatorten anwesend war, wurde er als Drahtzieher der Morde verurteilt. Ursprünglich zum Tode verurteilt, wurde seine Strafe später in lebenslange Haft umgewandelt, nachdem die Todesstrafe in Kalifornien ausgesetzt worden war. Manson starb im November 2017 im Alter von 83 Jahren eines natürlichen Todes im Gefängnis.
Die dreiteilige Doku-Serie "Making Manson" soll ab dem 19. November auf Peacock verfügbar sein. Neben den Telefongesprächen kommen auch frühere Anhänger und Mithäftlinge zu Wort. Laut Peacock erstrecken sich die aufgezeichneten Gespräche mit Manson über einen Zeitraum von 20 Jahren.
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