24.10.2024
Macron kündigt Aufstockung der UN-Mission im Libanon an

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sich dafür einsetzen, dass der UN-Mission Unifil im Libanon weitere 6000 Soldaten zur Verfügung gestellt werden. Das sagt Macron zum Auftakt einer Libanon-Konferenz in Paris. Der Einsatz der Vereinten Nationen im Libanon müsse der aktuellen Lage angepasst werden, Angriffe auf die Truppe seien inakzeptabel, betont er. Zudem müsse die libanesische Armee besser ausgestattet werden. Frankreich werde dem Libanon weitere 100 Millionen Euro an humanitärer Hilfe gewähren, kündigt Macron überdies an. Der Krieg in dem Land müsse umgehend beendet, ein Waffenstillstand zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbollah müsse hergestellt werden. Wie die F.A.Z. berichtet, findet die Konferenz am Donnerstag in Paris statt und wird von Vertretern aus 70 Staaten sowie 15 internationalen Organisationen besucht.

Die israelische Armee hat bei Kämpfen im Norden des Gazastreifens nach eigenen Angaben Dutzende Gegner getötet. Zudem seien dort seit Anfang Oktober mehr als 200 Kämpfer der islamistischen Hamas gefangen genommen worden. Auch in Libanon setzte die israelische Armee den Kampf gegen die Hizbullah fort. Im Laufe des vergangenen Tages seien 160 Ziele bombardiert und etwa 20 Gegner getötet worden. 

Im Süden des Libanon sind laut Angaben der libanesischen Armee drei ihrer Soldaten durch israelischen Beschuss getötet worden. Angehörige der libanesischen Armee seien in der Nähe des Dorfes Jater in der Gegend von Bint Dschbeil im Süden des Landes beschossen worden, „als sie eine Operation zur Evakuierung von Verwundeten vornahmen", hieß es am Donnerstag in einer Erklärung des Militärs. Unter den drei Toten sei auch ein Offizier. Bereits am Wochenende waren laut der Armee drei libanesische Soldaten im Süden des Libanon getötet worden. Demnach war bei einem israelischen Angriff am ein Militärfahrzeug getroffen worden.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin äußerte sich am Mittwoch in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joav Gallant besorgt über Angriffe auf die libanesische Armee. Laut Pentagon-Sprecher Pat Ryder betonte Austin, wie wichtig es sei, „alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen", um die Sicherheit der libanesischen Streitkräfte und der UN-Friedenstruppen Unifil zu gewährleisten. Unifil hat Israel wiederholt vorgeworfen, Blauhelmsoldaten angegriffen zu haben.

Quelle: F.A.Z., www.faz.net

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