In den frühen Morgenstunden des 16. November 2024 ereignete sich am Frankfurter Hauptbahnhof ein schwerer Unfall. Ein Mann wurde von einer abfahrenden S-Bahn mitgeschleift und erlitt dabei schwere Verletzungen. Wie die ZEIT berichtet, wurde die Polizei kurz nach Mitternacht alarmiert.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin war der Mann beim Einsteigen in die S-Bahn zwischen Bahnsteigkante und Zug eingeklemmt worden. Die S-Bahn fuhr kurz darauf an und schleifte den Mann bis zu 20 Meter mit. Die Polizei vermutet, dass der Mann vor dem Unfall auf dem Bahnsteig war und möglicherweise unter Alkoholeinfluss stand. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) unter Berufung auf die dpa meldet, erlitt der Mann schwere, aber nach Polizeiangaben nicht lebensgefährliche Verletzungen. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Vorfall führte zu einer zwischenzeitlichen Sperrung der betroffenen Gleise. Rund eine halbe Stunde später, so die dpa via Frankfurter Rundschau, konnten alle Gleise wieder freigegeben werden. Der Unfall unterstreicht die Gefahren im Bahnbereich und die Notwendigkeit, beim Ein- und Aussteigen größte Vorsicht walten zu lassen.
Ähnliche Vorfälle, bei denen Personen von Zügen mitgeschleift wurden, sind leider nicht selten. So berichtete die Süddeutsche Zeitung bereits 2017 von einem Fall, bei dem ein Mann in Frankfurt mehrere Meter von einer S-Bahn mitgeschleift wurde, nachdem seine Hand in der Tür eingeklemmt war. Auch in diesem Fall erlitt der Betroffene Verletzungen.
Die genauen Umstände des aktuellen Unfalls am Frankfurter Hauptbahnhof sind noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Es wird geprüft, wie es zu dem Unglück kommen konnte und ob möglicherweise Fahrlässigkeit im Spiel war. Die stern berichtete ebenfalls über den Vorfall und zitierte die dpa.
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