Werder Bremens Mitchell Weiser hofft auf eine baldige Einladung zur algerischen Fußballnationalmannschaft, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Der Weltverband FIFA bestätigte in dieser Woche den Verbandswechsel des 30-Jährigen vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum algerischen Verband.

„Ich wusste das selber nicht mit der Nationalität bei der FIFA. Die wurde jetzt geändert. Auch auf Wunsch des Verbandes“, sagte Weiser nach dem 4:2-Sieg der Bremer gegen den VfL Wolfsburg in der Bundesliga. „Jetzt hoffe ich, dass ich eingeladen werde.“

Bis zur nächsten Nominierung durch Algeriens Trainer, den Schweizer Vladimir Petkovic, sei noch Zeit, so Weiser. „Und ich muss auch gut spielen“, fügte er hinzu. Weisers Großvater mütterlicherseits ist Algerier. Der Mittelfeldspieler absolvierte bereits zwölf Spiele für die deutsche U21-Nationalmannschaft und gewann 2017 den EM-Titel. Im Finale gegen Spanien erzielte er sogar den Siegtreffer.

Im Spiel gegen Wolfsburg zeigte Weiser eine starke Leistung. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte er den wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer und trug maßgeblich dazu bei, dass die Bremer das Spiel in der zweiten Halbzeit drehten. Mit seinem Tor grüßte er seine Frau auf besondere Weise. Das Ehepaar erwartet Ende November, Anfang Dezember seine dritte Tochter.

In Wolfsburg traf Weiser mit Mohammed Amoura auch auf einen zukünftigen Mitspieler in der algerischen Nationalmannschaft. „Während des Spiels haben wir kurz geredet. Er wusste Bescheid und hat mir gratuliert zu dem Wechsel.“

Quelle: ZEIT ONLINE, Süddeutsche Zeitung, Nordwest-Zeitung, Vodafone, Grafschafter Nachrichten, Kicker, Tageblatt, WEB.DE