In Oberfranken konnte ein 41-jähriger Mann festgenommen werden, der verdächtigt wird, versucht zu haben, einen 66-Jährigen aus Kulmbach um 25.000 Euro zu betrügen. Der mutmaßliche Täter gab sich laut ZEIT ONLINE und dpa als Polizist aus und erzählte dem Mann, seine Tochter habe einen Unfall verursacht und benötige dringend Kautionsgeld. Der 66-Jährige erkannte den Betrugsversuch jedoch und alarmierte die Polizei. Er verabredete sich mit dem Abholer des Geldes und informierte die Behörden über den Treffpunkt, so ZEIT ONLINE.
Am vereinbarten Übergabeort konnte die Polizei den 41-Jährigen festnehmen. Er wurde am Freitagnachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth beantragte Untersuchungshaft wegen versuchten gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs, dem der Richter stattgab. Mainwelle berichtete bereits in der Vergangenheit über einen ähnlichen Fall in Kulmbach, bei dem eine Seniorin um 30.000 Euro betrogen wurde. Auch TVO (https://www.tvo.de/tag/telefonbetrug/) und der Fränkische Tag haben mehrfach über ähnliche Betrugsfälle in der Region Oberfranken berichtet.
Die Polizei rät weiterhin zu erhöhter Wachsamkeit bei Anrufen von Unbekannten und warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. Man sollte sich niemals unter Druck setzen lassen und im Zweifelsfall immer die Polizei verständigen. Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 18. Oktober 2024 über Erfolge oberfränkischer Ermittler im Kampf gegen international agierende Telefonbetrüger im Vorjahr, bei denen Callcenter in Polen ausgehoben und mehrere Verdächtige festgenommen wurden. Über den aktuellen Fall in Oberfranken berichteten auch Stern und n-tv.
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