Die Saison der 3. Liga hat mit einigen überraschenden Ergebnissen begonnen. Insbesondere die drei Absteiger aus der 2. Bundesliga, Hansa Rostock, SV Wehen Wiesbaden und VfL Osnabrück, konnten beim Auftakt keine positiven Ergebnisse erzielen. Während die Absteiger auf dem Platz blieben, feierte der Aufsteiger Alemannia Aachen einen erfolgreichen Start.
Hansa Rostock, der in der letzten Saison den Klassenerhalt knapp sichern konnte, trat gegen den Neuling VfB Stuttgart II an. Die Partie endete mit einem 1:1-Unentschieden. Obwohl Adrien Lebeau für Rostock vom Elfmeterpunkt traf, zeigte sich Trainer Bernd Hollerbach nach dem Spiel unzufrieden und forderte mehr Durchschlagskraft in der Offensive. Rostock konnte die klaren Chancen nicht nutzen, was die Erwartungen der Fans nicht erfüllte.
Der SV Wehen Wiesbaden, der in der Relegation gegen Jahn Regensburg gescheitert war, begann die Saison mit einer Begegnung gegen den SC Verl. Nach einem frühen Führungstreffer durch Moritz Flotho geriet Wiesbaden schnell in Rückstand, konnte aber durch ein Eigentor des Verl-Spielers Lars Lokotsch spät zum 2:2 ausgleichen. Trainer Nils Döring bezeichnete das Spiel als eine „echte Achterbahnfahrt“ voller Emotionen, jedoch war auch er mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Der VfL Osnabrück hatte ebenfalls einen unglücklichen Auftakt. Bei der Begegnung gegen den SV Sandhausen verloren sie mit 0:1, wobei der entscheidende Treffer erst in der letzten Minute fiel. Trainer Uwe Koschinat war nach dem Spiel sichtlich verärgert und kritisierte die mangelhafte Konzentration seiner Mannschaft, die in der entscheidenden Phase der Partie nicht auf der Höhe war.
Im Gegensatz zu den Absteigern konnte der Aufsteiger Alemannia Aachen einen gelungenen Start in die neue Saison feiern. Mit einem 2:1-Sieg gegen Rot-Weiss Essen beendeten sie die lange Durststrecke nach elf Jahren im Amateurfußball. Der Angreifer Anton Heinz war der Matchwinner, indem er beide Treffer für die Aachener erzielte. Trainer Heiner Backhaus zeigte sich überglücklich und sprach von einer „Tiefenbefriedigung“ nach dem Aufstieg.
Der Auftakt der 3. Liga hat gezeigt, dass die Absteiger aus der 2. Bundesliga Schwierigkeiten haben, sich in der neuen Liga zu behaupten. Die ersten Ergebnisse deuten auf eine herausfordernde Saison hin, in der die Teams dringend an ihrer Form arbeiten müssen, um ihre Ziele zu erreichen. Für Alemannia Aachen hingegen könnte der Startschuss für eine erfolgreiche Saison gewesen sein, die hoffentlich an die Leistungen der letzten Jahre anknüpfen kann.
In den kommenden Spieltagen müssen die Absteiger ihre Leistungen steigern, um einen weiteren Abstieg zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich von den anfänglichen Rückschlägen erholen können und ob der Aufsteiger seine positiven Impulse in den nächsten Spielen umsetzen kann.
