19.10.2024
Neuer Landesverband des BSW in Nordrhein-Westfalen gegründet

Gründung in Bochum: Rabieh und Ristau führen neuen BSW-Landesverband

In Bochum wurde am 7. September 2024 der neue Landesverband des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) für Nordrhein-Westfalen gegründet. Bei dieser Gründungsveranstaltung wählten 84 stimmberechtigte Mitglieder Amid Rabieh, einen ehemaligen Politiker der Linken, und Jan Ristau, einen Rechtsanwalt aus Düsseldorf, zu den neuen Vorsitzenden des Verbandes. Rabieh erhielt 95,2 Prozent der Stimmen, während Ristau 94 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Es gab keine Gegenkandidaten für die beiden Posten.

Die Namensgeberin der Partei, Sahra Wagenknecht, war bei der Gründung nicht anwesend. Der BSW hat in Nordrhein-Westfalen nach eigenen Angaben etwa 5.000 Unterstützer und Förderer, jedoch lediglich 113 Mitglieder zu Beginn des Septembers. Dies stellt dennoch die höchste Mitgliederzahl unter den Landesverbänden der Partei dar, die sich in den letzten Monaten langsam entwickelt hat. Im Juli zählte die Partei insgesamt nur 650 Mitglieder.

Amid Rabieh, der auch als Bundes-Vize des BSW fungiert, äußerte sich optimistisch über die zukünftigen politischen Ambitionen des Landesverbandes. Er betonte, dass man im kommenden Jahr aktiv in die Bundestagswahlen einsteigen und auch an den Kommunalwahlen teilnehmen wolle. Zudem plant der BSW, bei der Landtagswahl 2027 mit einem starken Team anzutreten.

Die Gründung des Landesverbandes in Bochum ist Teil der Strategie des BSW, deutschlandweit Strukturen aufzubauen. Die Partei hat sich in den letzten Monaten zunehmend etabliert und plant, ihre politischen Ziele in den kommenden Wahlen zu verwirklichen. Die Mitglieder des neuen Landesverbandes sind motiviert, die politischen Herausforderungen anzugehen und die Interessen ihrer Wählerschaft zu vertreten.

Die Wahl von Rabieh und Ristau zeigt das Vertrauen der Mitglieder in die Führung der neuen Partei. Beide Vorsitzenden haben bereits Erfahrung in der Politik und bringen unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten in ihre neuen Rollen ein. Rabieh, der in der Vergangenheit in der Linken aktiv war, und Ristau, der als Anwalt tätig ist, haben sich das Ziel gesetzt, die Partei weiter zu festigen und auszubauen.

Die Gründung des BSW-Landesverbandes in Nordrhein-Westfalen könnte auch Auswirkungen auf die politische Landschaft in der Region haben. Die CDU hat bereits auf die Gründung reagiert und sieht in dem BSW eine potenzielle Konkurrenz. Die politischen Debatten und Auseinandersetzungen werden voraussichtlich intensiver werden, da der BSW seine Position in der politischen Arena stärken möchte.

Die nächsten Schritte für den BSW werden entscheidend sein, um die gesetzten Ziele zu erreichen und die Wählerschaft zu mobilisieren. Die Mitglieder sind aufgerufen, aktiv an der Gestaltung der politischen Agenda mitzuwirken und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich der neue Landesverband entwickeln wird und welche politischen Erfolge er erzielen kann.

Insgesamt stellt die Gründung des BSW-Landesverbandes in Bochum einen wichtigen Schritt für die junge Partei dar, die sich weiterhin auf dem politischen Parkett etablieren möchte. Die Mitglieder sind motiviert, ihre Stimme zu erheben und sich aktiv in die politischen Prozesse einzubringen.

Die politische Landschaft in Nordrhein-Westfalen wird sich in den kommenden Jahren sicherlich weiter verändern, und der BSW wird eine Rolle dabei spielen. Die Gründung des Landesverbandes ist nur der Anfang eines ambitionierten Vorhabens, das die politischen Strukturen in Deutschland beeinflussen könnte.

Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, Rheinische Post, Deutschlandfunk.

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