Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans hat die ostukrainische Großstadt Charkiw besucht, um sich ein Bild von den Folgen des russischen Angriffskrieges zu machen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, zeigte sich Brekelmans auf der Plattform X betroffen von den schweren Zerstörungen, die russische Angriffe in der Stadt angerichtet haben. Charkiw liegt nur knapp 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und ist somit in Reichweite russischer Artillerie und Luftangriffe.

«Zerstörte Wohnungen. Stromknappheit. Kinder, die in Bunkern zur Schule gehen», schrieb Brekelmans. «Die Ukraine kann sich dagegen nur wehren, indem sie Russland auf größere Distanz hält.» Die Niederlande zählen zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. So wurden Kiew unter anderem 24 F-16-Kampfjets zugesagt. Zuletzt übergaben die Niederlande den ukrainischen Streitkräften Teile eines Patriot-Flugabwehrsystems. Medienberichten zufolge sollen in Kürze drei Abschussrampen folgen.

Quelle: dpa