September 20, 2024
Niederlage für RB Leipzig in Madrid nach dramatischem Schlussmoment

Champions League: RB Leipzig verliert durch spätes Tor bei Atlético Madrid 1:2

RB Leipzig hat zum Auftakt der UEFA Champions League 2024/2025 eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Im Estadio Metropolitano in Madrid verlor die Mannschaft von Trainer Marco Rose gegen Atlético Madrid mit 1:2 (1:1). Die Partie begann vielversprechend für die Gäste aus Sachsen, die bereits in der vierten Minute durch ein Kopfballtor von Benjamin Sesko in Führung gingen. Doch die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die Gruppenphase der Champions League währte nicht lange.

Nach dem frühen Führungstreffer wirkte RB Leipzig in der Folgezeit nervös und konnte die Kontrolle über das Spiel nicht aufrechterhalten. Antoine Griezmann, der Ex-Weltmeister aus Frankreich, erzielte in der 28. Minute den Ausgleich für die Gastgeber. Trotz einer dominanten Spielweise konnten die Madrilenen bis zur 90. Minute nicht in Führung gehen, was die Leipziger Hoffnung auf einen Punktgewinn nährte. Doch dann kam der entscheidende Moment: José María Giménez traf in der Schlussminute und besiegelte damit die Niederlage der Leipziger.

Frühe Führung und nervöse Leipziger

Die Begegnung begann vielversprechend für RB Leipzig. Nach einem präzisen Flankenball von der rechten Seite fand der Ball den Kopf von Benjamin Sesko, der mit seinem Treffer die Führung für die Gäste erzielte. Dies war bereits sein viertes Tor in der Champions League und ein vielversprechender Start für die Leipziger. Doch die Freude über die frühe Führung währte nur kurz, da die Mannschaft in der Folgezeit Schwierigkeiten hatte, das Spiel zu kontrollieren.

Die anfängliche Euphorie wurde schnell von der Nervosität der Leipziger Spieler abgelöst. Atlético Madrid, angetrieben von den lautstarken Anhängern im Stadion, übernahm zunehmend die Kontrolle und setzte die Leipziger Abwehr unter Druck. Insbesondere nach einem Fehler von Torhüter Peter Gulacsi, der in der 16. Minute einen gefährlichen Angriff der Gastgeber einleitete, musste die Abwehr um Willi Orban und Castello Lukeba alles investieren, um weitere Gegentore zu verhindern.

Griezmann gleicht aus

In der 28. Minute war es dann soweit: Antoine Griezmann, der in der ersten Halbzeit immer wieder für Gefahr sorgte, erzielte den Ausgleich. Nach einem Angriff über die linke Seite war es Griezmann, der den Ball aus kurzer Distanz ins Netz beförderte. Dieser Treffer war nicht nur ein Rückschlag für die Leipziger, sondern auch ein Signal für die Gastgeber, die nun noch offensiver agierten.

Die restliche erste Halbzeit gehörte den Madrilenen, die zahlreiche Chancen herausspielten, jedoch oft am starken Gulacsi oder an der eigenen Ungenauigkeit scheiterten. Die Leipziger hatten Schwierigkeiten, sich aus der Umklammerung zu befreien und konnten kaum eigene Offensivaktionen entwickeln.

Die zweite Halbzeit und der Druck der Gastgeber

Nach der Halbzeitpause reagierte Marco Rose und brachte Christoph Baumgartner für den weniger auffälligen Antonia Nusa. Diese Maßnahme sollte frischen Wind in das Spiel der Leipziger bringen. Dennoch blieben die Chancen zunächst Mangelware. Die größte Möglichkeit für RB Leipzig nach dem Seitenwechsel hatte Yussuf Poulsen, der im Strafraum für Xavi Simons auflegte. Simons verfehlte jedoch das Tor und vergab eine gute Gelegenheit zur erneuten Führung.

Die Leipziger Defensive musste weiterhin hart arbeiten, um den Druck der Gastgeber zu neutralisieren. Griezmann und seine Mitspieler suchten immer wieder den Weg zum Tor, scheiterten jedoch an der gut organisierten Abwehr der Gäste. In der 79. Minute hatte Griezmann eine weitere Chance, die jedoch aufgrund einer Abseitsposition nicht zählte.

Der entscheidende Treffer in der Schlussminute

Die Schlussphase der Partie war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. RB Leipzig schien sich etwas zu stabilisieren und kam zu weiteren Chancen, doch die Gastgeber blieben gefährlich. In der 90. Minute dann der Schock für die Leipziger: Nach einer Ecke stieg José María Giménez am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar ins Netz. Dieser späte Treffer sorgte für eine ausgelassene Stimmung bei den Atlético-Anhängern und ließ die Leipziger mit leeren Händen dastehen.

Die Niederlage war nicht nur schmerzhaft, sondern auch ein Rückschlag für die Ambitionen der Leipziger in der Champions League. Nach 16 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge ist dies die erste Niederlage für die Mannschaft. Trainer Marco Rose und sein Team müssen nun die richtigen Schlüsse aus dieser Partie ziehen, um im nächsten Spiel gegen Juventus Turin am 2. Oktober in der Gruppenphase der Champions League besser abzuschneiden.

Fazit

Die Partie zwischen RB Leipzig und Atlético Madrid war ein spannendes Duell, das jedoch für die Leipziger nicht den gewünschten Ausgang nahm. Trotz einer frühen Führung und einer engagierten Leistung über weite Strecken des Spiels konnten die Sachsen die Kontrolle nicht halten und mussten sich letztlich geschlagen geben. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um den Anschluss an die Spitze der Gruppe nicht zu verlieren.

Die nächste Herausforderung für RB Leipzig wird die Begegnung gegen Juventus Turin sein, wo sie die Möglichkeit haben, sich für die Niederlage in Madrid zu rehabilitieren.

Quellen: Zeit Online, Tagesspiegel, Westdeutsche Zeitung, Stern, ZDF.

Weitere
Artikel