Ein 20-jähriger Mann sorgte am Donnerstagnachmittag auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Schwerin für einen Polizeieinsatz, bei dem zwei Beamte leicht verletzt wurden. Wie die Polizei mitteilte, befand sich der Mann auf den Gleisen zwischen Büchen und Schwanheide. Nach seiner Rettung durch Polizeibeamte weigerte sich der 20-Jährige, sich auszuweisen. Als er gefesselt werden sollte, setzte er sich laut Polizeiangaben körperlich zur Wehr und versuchte, einem Beamten die Waffe aus dem Holster zu entreißen. Die beiden Polizisten wurden dabei leicht verletzt. Der Mann wurde der Bundespolizei übergeben, die ihn an den Betreuer seiner Wohneinrichtung übergab. "Als er gefesselt werden sollte, habe er sich körperlich zur Wehr gesetzt und versucht, einem Beamten die Waffe aus dem Holster zu entreißen", zitiert die Zeit die Polizei. Die Bahnstrecke musste aufgrund des Polizeieinsatzes kurzzeitig gesperrt werden. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, als der Regionalexpress RE 3975 von Hamburg nach Rostock zwischen Büchen und Schwanheide eine Gefahrenbremsung einleiten musste, weil sich der 20-Jährige im Gleisbereich aufhielt. Wie die Bundespolizeiinspektion Rostock mitteilte, kam es dabei zu keiner Verletzten oder Sachschäden. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn hatte die Bundespolizei über den Mann im Gleisbereich informiert. Neben der Bundespolizei aus Schwerin und Lübeck war auch die Landespolizei im Einsatz. Beamte des Polizeireviers Hagenow konnten den 20-Jährigen schließlich aus dem Gefahrenbereich holen.
Der junge Mann, bei dem es sich um einen iranischen Staatsbürger handelt, zeigte sich unkooperativ und musste gefesselt werden. Dabei setzte er sich gegen die Beamten zur Wehr und versuchte, einem von ihnen die Waffe zu entwenden. Die beiden Polizisten wurden leicht verletzt, konnten ihren Dienst aber fortsetzen. Nach dem Eintreffen der Bundespolizei wurde der 20-Jährige in Gewahrsam genommen und an den Betreuer seiner Wohneinrichtung übergeben. Die Bahnstrecke war von 17:13 Uhr bis 17:26 Uhr gesperrt, was bei fünf Zügen zu insgesamt 74 Minuten Verspätung führte. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-10/04/mann-wird-von-gleis-gerettet-und-verletzt-zwei-polizisten
