Tesla und Elon Musk sehen sich nach der Präsentation ihres Robotaxis mit einer Klage der Produktionsfirma Alcon Entertainment konfrontiert. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, richtet sich die Klage gegen Tesla, Musk und das Hollywood-Studio Warner Bros., auf dessen Gelände die Präsentation stattfand.
Stein des Anstoßes ist ein Bild, das während der Präsentation gezeigt wurde und einen Mann in einem langen Mantel zeigt, der auf einen Sandsturm blickt. Dahinter ist eine Skyline mit Wolkenkratzern vor orangefarbenem Himmel zu sehen. Alcon sieht darin eine Urheberrechtsverletzung und wirft Tesla vor, bewusst die Verbindung zu einem ähnlichen Bild aus dem Film „Blade Runner 2049“ herzustellen.
In dem Film aus dem Jahr 2017, der in einer apokalyptischen Welt mit Umweltkatastrophen und dem Zusammenbruch der Zivilisation spielt, kommt ein autonomes Fahrzeug mit Künstlicher Intelligenz vor. Laut „Spiegel“ habe Tesla erst wenige Stunden vor dem Event bei Alcon angefragt, ob man das Bild verwenden dürfe, was die Produktionsfirma jedoch abgelehnt habe.
Alcon, Rechteinhaber von „Blade Runner 2049“, fürchtet nun um seinen Ruf und argumentiert, dass die unerlaubte Verbindung mit Musk dem Geschäft schade. Das Unternehmen will eine einstweilige Verfügung sowie Schadenersatz. Als Begründung für die Klage verweist Alcon laut Blick.ch auf Musks politische Aktivitäten und sein Verhalten, „das manchmal in Hassrede“ abdrifte. Man wolle weder mit dem Tech-Milliardär noch mit irgendeinem seiner Unternehmen in Verbindung gebracht werden.
Von Tesla gab es zunächst keine Reaktion auf die Klage.
Musk hatte bei der Präsentation vor gut zehn Tagen ein selbstfahrendes Elektroauto vorgestellt, das ohne einen Menschen am Steuer Fahrgäste befördern soll. Die Produktion soll voraussichtlich 2026 starten.
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