19.10.2024
RB Leipzigs Weg zur Meisterschaft: Fokus auf Teamgeist und Kontinuität

Fußball-Bundesliga: Kampl zu RB Leipzigs Titel-Ambitionen: In Flow reinkommen

Kevin Kampl, der erfahrene Mittelfeldspieler von RB Leipzig, äußerte sich kürzlich zu den Titelambitionen seines Teams in der Bundesliga. Der 33-Jährige ist sich bewusst, dass die Herausforderung, einen Meistertitel zu gewinnen, nicht einfach ist. Trotz des Sieges gegen Bayer Leverkusen, der dem Team einen Schub geben könnte, betont Kampl die Notwendigkeit, sich auf jedes einzelne Spiel zu konzentrieren, um in einen positiven Rhythmus zu gelangen.

„Wir haben das Topspiel in Leverkusen gewonnen, was uns jetzt nochmal extrem Rückenwind geben kann. Aber jetzt geht es von Spiel zu Spiel, um in einen Flow reinkommen“, erklärte Kampl nach dem Testspiel gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz, das mit 3:1 gewonnen wurde. Diese Aussage verdeutlicht, dass der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung und der Entwicklung einer stabilen Leistung liegt.

Kampl ist kein Freund davon, zu weit in die Zukunft zu blicken oder voreilige Schlüsse zu ziehen. „Ich bin kein Fan davon, jetzt so weit in die Zukunft zu gucken oder zu sagen, nur weil wir zwei Spiele gewonnen haben und im Pokal weiter sind, dass wir jetzt irgendwie Meister werden. Das ist eine extrem lange Saison dieses Jahr. Mit der großen Champions League hast du nochmal mehr Spiele dazu“, so der Mittelfeldstratege. Er verweist auf die Herausforderungen, die mit einer langen Saison und den zusätzlichen Spielen in der Champions League verbunden sind, die die Belastung für die Spieler erhöhen.

Ein weiterer Aspekt, den Kampl anspricht, sind die Verletzungsprobleme, die das Team in der Vergangenheit geplagt haben. „Die Leipziger haben bis zum Winter nur englische Wochen. Da geht es Schlag auf Schlag“, betont er und macht deutlich, dass die Spieler in der Lage sein müssen, mit dieser intensiven Spielzeit umzugehen.

Selbstverständnis als Schlüssel zum Erfolg

Für Kampl ist ein gewisses Selbstverständnis innerhalb der Mannschaft entscheidend, um erfolgreich zu sein. „Dafür brauchen wir sehr, sehr viel Energie, von jedem in der Truppe, egal, ob du gerade spielst oder vielleicht gerade nicht so viel spielst. Wir müssen eine gesamte Energie entwickeln, die uns einfach nach vorne pusht, die uns in den Flow reinbringt“, erklärt er. Diese Energie ist notwendig, um die Spiele, die alle drei Tage stattfinden, erfolgreich zu bestreiten und durchzuhalten.

Das Durchschnittsalter des Teams liegt bei 24,35 Jahren, was bedeutet, dass Leistungsschwankungen nicht ungewöhnlich sind. „Selbst die Älteren spielen nicht jedes Spiel gut, jeder hat mal ein schwächeres Spiel. Das Wichtigste ist, dass wir zusammenbleiben und als Truppe marschieren“, so Kampl. Diese Zusammengehörigkeit ist essenziell, um die Herausforderungen einer langen Saison zu meistern und als Einheit aufzutreten.

Kampl betont auch die Notwendigkeit, in die Spiele mit dem richtigen Mindset zu gehen. „Wir müssen in die Spiele reingehen und wissen, dass uns heute nichts passieren kann, wir auch mal ein Gegentor kassieren, aber wiederkommen. Dieses Gefühl musst du dir erarbeiten“, erklärt er. Er zieht einen Vergleich zu Bayer Leverkusen, die sich in der vergangenen Saison ein ähnliches Gefühl erarbeitet haben und dadurch erfolgreich waren.

Fazit

Kevin Kampl zeigt sich optimistisch, was die Entwicklung von RB Leipzig betrifft, bleibt jedoch realistisch in Bezug auf die Herausforderungen, die vor dem Team liegen. Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung, der Entwicklung eines starken Selbstverständnisses und der Notwendigkeit, als Einheit aufzutreten. In einer langen Saison, die durch zusätzliche Spiele in der Champions League und mögliche Verletzungen geprägt ist, wird es entscheidend sein, die richtige Energie und den richtigen Flow zu finden, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob RB Leipzig in der Lage ist, diese Herausforderungen zu meistern und möglicherweise um die Meisterschaft in der Bundesliga zu kämpfen.

Quellen: Zeit Online, MZ.de, LVZ.de

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