October 3, 2024
Russischer Beschuss trifft Wohngebiet in Charkiw

Russischer Angriff auf Charkiw: Mehrere Verletzte in Saltiwka

Am Abend des 2. Oktober 2024 erschütterte ein erneuter russischer Bombenangriff das Wohnviertel Saltiwka im Norden der ostukrainischen Großstadt Charkiw. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden dabei mehrere Menschen verletzt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Angriff über den Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) und veröffentlichte ein Video, das schwere Zerstörungen und ein brennendes Auto zeigt. Nach ersten Erkenntnissen seien acht Menschen verletzt worden, so Selenskyj. Rettungskräfte seien im Einsatz, um nach möglichen weiteren Betroffenen zu suchen.

In seinem Statement auf X verurteilte Selenskyj den Angriff scharf und bekräftigte die Notwendigkeit weiterer internationaler Unterstützung: „Damit solche russischen Angriffe aufhören, muss die Ukraine die erforderliche und vor allem ausreichende Unterstützung aus der Welt, von Partnern, erhalten“, so der ukrainische Präsident. Die Staatenführer wüssten genau, was zu tun ist und müssten noch entschlossener handeln.

Der Angriff auf Saltiwka ist Teil einer Reihe von russischen Angriffen auf Charkiw und die umliegende Region. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine liegt in unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze und ist seit Beginn des Krieges immer wieder Ziel russischer Angriffe.

Seit Monaten fordert Selenskyj die Lieferung und Freigabe von Waffen mit großer Reichweite, um Ziele im russischen Hinterland treffen zu können. Bisher wurden solche Waffenlieferungen jedoch nur begrenzt und unter Auflagen genehmigt. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg und fordert insbesondere eine Stärkung ihrer Flugabwehr, um sich besser vor russischen Luftschlägen schützen zu können.

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