Ein ICE ist auf der Strecke von München nach Hamburg in Thüringen mit einer Drohne kollidiert. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagmittag, wie die Bundespolizei in Erfurt mitteilte. Der Schnellzug war zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit einer Geschwindigkeit von etwa 200 km/h unterwegs. Glücklicherweise konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen, nachdem er beim nächsten Halt auf Schäden untersucht worden war. Die Bundespolizei berichtete: „Beim Zug wurde eine Beschädigung einer Scheibe festgestellt. Eine Weiterfahrt war jedoch möglich.“
Der Lokführer eines nachfolgenden Zuges meldete, er habe eine Drohne im Gleisbett sowie ein Kind in der Nähe gesehen. Daraufhin wurde der Streckenabschnitt zwischen Thörey und Eischleben gesperrt, um die Umgebung abzusuchen und mögliche Gefahren für den Bahnverkehr auszuschließen. Die Beamten konnten jedoch weder das Fluggerät noch das Kind finden. Die Strecke wurde wenig später wieder freigegeben.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung. Der Vorfall verdeutlicht die potenziellen Gefahren, die von Drohnen im Bereich von Bahnanlagen ausgehen können. Auch kleine Objekte können bei hohen Geschwindigkeiten erhebliche Schäden verursachen und die Sicherheit des Bahnverkehrs gefährden.
Wie „Die Zeit“ berichtet, ereignete sich der Vorfall am Dienstagmittag.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-10/02/ice-kollidiert-in-thueringen-mit-einer-drohne - dpa
