Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt einen neuen Klimaschutzplan beschlossen. Dieser beinhaltet 75 Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Zu den zentralen Punkten gehören unter anderem die Förderung von grünem Wasserstoff, der Ausbau der Rad- und Fußgängerinfrastruktur sowie die Unterstützung klimafreundlicher Mobilität und Logistik. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Umwelt- und Energieminister Armin Willingmann (SPD) betonte, dass der Plan eine solide Grundlage bilde, die in Zukunft noch weiterentwickelt werden könne. Grundlage für die darin enthaltenen Maßnahmen war ein Zukunfts- und Klimaschutzkongress, der im Sommer 2022 stattfand. Dort erarbeiteten über 120 Vertreter aus verschiedenen Bereichen – darunter Verbände, Umweltschutzorganisationen, Wirtschaft und Wissenschaft – Vorschläge für mehr Klimaschutz.

Aus den ursprünglich 85 Vorschlägen wurden schließlich 75 ausgewählt, die nun von den Ministerien umgesetzt werden sollen. Willingmann räumte ein, dass nicht alle Ideen realisierbar seien. So könne beispielsweise die Förderung von elektrischen Lastkraftwagen für die Logistikbranche aktuell nicht umgesetzt werden. Man habe bei der Auswahl der Maßnahmen auf Realismus geachtet.

Bereits im vergangenen Jahr, kurz nach der Vorstellung des Aktionsplans, gab es Kritik von Teilnehmern des Zukunfts- und Klimaschutzkongresses. Laut Willingmann zeichnen sich trotz der noch bestehenden Herausforderungen bereits erste Erfolge ab. So seien die Treibhausgasemissionen in Sachsen-Anhalt laut Schätzungen des Landesumweltamtes das dritte Jahr in Folge zurückgegangen.

Quelle: dpa